Fragen und Antworten zum Thema FriedWald

Häufige Fragen und Antworten rund um die Beisetzung im FriedWald

Welche Besonderheiten gibt es bei einer Beisetzung im FriedWald zu beachten? Wie läuft eine Bestattung im FriedWald ab? Welche Möglichkeiten gibt es zur Gestaltung der Trauerfeier? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen übersichtlich sortiert nach Stichworten. 

Vorbereitung der Beisetzung

Die Rolle des Bestattungshauses im Trauerfall
  • Die Angehörigen setzen sich mit Ihnen nach Eintreten des Trauerfalls in Verbindung.
  • Sie nehmen anschließend Kontakt mit uns auf und senden uns den von den Angehörigen (oder wenn Sie bevollmächtigt sind von Ihnen) unterschriebenen Bestattungsvertrag zu.
  • Der Trauerfall ist nun verbindlich bei FriedWald gemeldet. Wir setzen uns im weiteren Verlauf als Verwaltungshelfer mit dem zuständigen Krematorium in Verbindung und fordern die Urne an.
  • Der Vertrag über ein FriedWald-Naturgrab (siehe Grabvertrag) ist eine weitere Voraussetzung für eine Beisetzung im FriedWald.
  • Sobald uns beide Verträge unterschrieben vorliegen, kann die Beisetzung durchgeführt werden. Ein Beisetzungstermin kann selbstverständlich parallel zu den Vorbereitungen reserviert werden.
  • Bitte weisen Sie die Angehörigen auf die am Standort gültige Beisetzungsfrist hin.
Was ist der FriedWald-Grabvertrag?
  • Für die Baumauswahl vereinbaren die Angehörigen einen Termin mit unserem Kundenservice (06155 848-100). Bei diesem Termin berät die Försterin oder der Förster die Angehörigen vor Ort im FriedWald.
  • Direkt nach der Baumauswahl erhalten die Angehörigen von der Försterin oder vom Förster den Vertrag über ein FriedWald-Naturgrab als Vertragsangebot ausgehändigt. Findet die Baumauswahl eigenständig ohne Försterin/Förster statt, muss die Baumnummer dem Kundenservice gemeldet werden. Daraufhin wird der Vertrag per Post oder E-Mail von uns verschickt.
  • Mit Zusendung des unterschriebenen Vertragsangebotes an FriedWald gilt der Vertrag als geschlossen.
  • Bei einem Basisplatz wird der Beisetzungsplatz immer von der Försterin oder dem Förster ausgewählt. In dem Fall ist ein Termin für die Baumauswahl durch die Angehörigen nicht notwendig.
Urne
  • Die biologisch abbaubare FriedWald-Urne ist in den Beisetzungskosten enthalten.
  • Zusätzlich können Sie eine Vielzahl im Markt verfügbarer biologisch abbaubarer Schmuckurnen auf eigene Rechnung den Kundinnen und Kunden anbieten. Wichtig ist, dass die Schmuckurnen einen Durchmesser von 23,5 cm und eine Höhe von 30 cm nicht überschreiten und ohne Inhalt maximal 3 kg wiegen dürfen. Mehr dazu erfahren Sie im Merkblatt "Urnen im FriedWald".
Namenstafel
  • Die Namenstafel besteht aus eloxiertem, braunem Aluminium mit weißer Schrift.
  • Pro Baum wird nur eine Namenstafel angebracht. Die Anbringung geschieht innerhalb eines Monats nach Bestellung. Größe der Tafel: 1 - 5 Personen 6 x 10 cm, ab der 6. Person 10 x 12 cm.
  • Inschrift bei einem Platz an einem Baum: Pro Person steht eine Zeile (max. 50 Zeichen) zur Verfügung. Der Vor- und Zuname und die Lebensdaten können dort eingetragen werden. Bei einem Basisplatz ist die Bestellung und Anbringung einer Namenstafel erst im Trauerfall möglich.
  • Inschrift am eigenen Baum: Die Inschrift kann frei gewählt werden. Die erste Namenstafel (nur Text ohne Motiv) ist im Baumpreis enthalten.
  • Für den eigenen Baum können weitere Varianten (zum Beispiel mit Motiv) bei FriedWald kostenpflichtig bestellt werden.
Blumen

Nach der Beisetzung im FriedWald übernimmt ausschließlich die Natur die Pflege der Grabstätten. Grabschmuck, wie wir ihn von Friedhöfen kennen, ist hier nicht erlaubt. Dasselbe gilt für das Dekorieren der Grabstellen mit Blättern, Ästen, Zapfen und Ähnlichem aus dem Wald. Auch das stört das natürliche Bild des Waldes, das im FriedWald erhalten werden soll.

Anstelle von menschengemachtem Schmuck zieren – je nach Jahreszeit – Buschwindröschen, buntes Laub oder funkelnde Schneekristalle die Baumgräber im FriedWald. Auf Wunsch erinnert eine Namenstafel am Baum an den verstorbenen Menschen.

Beisetzung

Ablauf der Beisetzungszeremonie
  • Die Försterin/der Förster oder Sie als Bestattungsunternehmen bringen die Urne zur Beisetzung mit.
  • Die Försterin/der Förster hat die Grabstätte bereits vorbereitet, d. h., das Urnengrab ausgehoben, geschmückt und mit einer Baumscheibe abgedeckt. Für die Zeremonie wird eine kleine Schaufel am Grab bereitgestellt.
  • Wer die Urne zum Grab trägt und absenkt, wird in der Regel bei der Begrüßung im FriedWald mit der Försterin/dem Förster abgestimmt. Dies können die Försterin/der Förster, die Bestatterin/der Bestatter oder Angehörige übernehmen.
  • Die Försterin/der Förster begleitet die Zeremonie. Sie/er ist je nach Wunsch der Angehörigen am Baum anwesend oder hält etwas Abstand. Sie/er unterstützt ggf. bei der Beisetzung und bleibt anschließend im Wald zurück, um die Grabstätte zu verschließen.
  • Alles, was in den Wald mitgebracht wird und der Untermalung der Zeremonie dienen soll, muss von der Beisetzungsgesellschaft nach der Trauerzeremonie wieder mitgenommen werden.
  • Das Bestattungsunternehmen kann bei der Gestaltung der Trauerzeremonie im FriedWald die Angehörigen, wie bei Trauerfeiern gewohnt, unterstützen.
Kleidung

Die Kleidung sollte den Gegebenheiten des Waldes angepasst sein, wetterfeste Garderobe und festes Schuhwerk sind hier unabdingbar.

Trauerrednerin/Trauerredner oder Geistliche

Für eine Begleitung durch Geistliche wenden sich die Angehörigen am besten an die für sie zuständigen Geistlichen am Wohnort.

Musik

FriedWald-Beisetzungen sind individuell: Musik kann instrumental, gesungen oder vom Band eine Trauerfeier begleiten. Bringen Sie gegebenenfalls einen CD-Player oder Ähnliches in den Wald mit.

Hunde

Angeleinte Hunde können zur Beisetzung mitgebracht werden.

Vorschläge für eine Beisetzungszeremonie im FriedWald

Mit Geistlichem, Trauerrednerin/Trauerredner oder Bestatterin/Bestatter
  • Üblicherweise wird die Urne zunächst auf der mit einer Baumscheibe geschützten Grabstelle abgestellt und die Pfarrerin/der Pfarrer oder die Trauerrednerin/der Trauerredner hält die Rede.
  • Den Ablauf der zum Beispiel christlichen Zeremonie stimmt die Pfarrerin/der Pfarrer oder die Trauerrednerin/der Trauerredner im Vorfeld direkt mit den Angehörigen ab (Gebete, Lieder).
  • Die Försterin oder der Förster kann auf Wunsch die Urne absenken und bleibt nach der Beisetzung an der Grabstelle zurück, um diese zu verschließen.
Ohne Geistliche oder Trauerrednerin/Trauerredner
  • Am Baum gibt es verschiedene Möglichkeiten, Abschied zu nehmen, individuelle Bedürfnisse können jederzeit berücksichtigt werden.
  • Viele Menschen erleben es als tröstlich, einen kleinen Stein aus dem heimischen Garten in der Trauergesellschaft weiterzureichen. Dabei können sie sich still und leise verabschieden oder ihrer Trauer mit einer Danksagung oder einem Gedicht Ausdruck verleihen. Der Stein kann anschließend von den Angehörigen dem Urnengrab beigegeben werden.
  • Als weitere alternative Grabbeigabe (anstelle von Blütenblättern) eignet sich ein wenig Erde aus dem heimischen Garten.
  • Statt eines Steines könnte ebenso ein Band, ein Seil oder eine Kordel die Trauergesellschaft symbolisch verbinden und danach dem Urnengrab beigegeben werden. Diese Variante eignet sich erfahrungsgemäß besonders für Angehörige, die keine Rede halten möchten.
  • Eine Rede kann auch, sollte dies gewünscht sein, eine bekannte oder befreundete Person der Familie halten, um die Angehörigen zu entlasten.
  • Sollte Musik von einem mitgebrachten CD-Player nicht zusagen, ist auch Livemusik zum Beispiel mit Gitarre, Flöte oder etwa einem Saxofon möglich.
  • Begleiten Kinder oder Jugendliche die Beisetzung, empfiehlt es sich, diese in die Zeremonie einzubinden, indem sie etwas aufsagen oder zum Beispiel aus Naturmaterialien kleine Kränze als Grabbeigabe basteln.

Kontakt für Bestattungsunternehmen