Aktuelle Meldung aus dem FriedWald

Zehn Jahre FriedWald Ostheide

Der mit Holzbänken und einem Sonnensegel ausgestattete Andachtsplatz ist der zentrale Ort des Erinnerns und Gedenkens im FriedWald Ostheide

Seit 2011 sind in Barendorf Bestattungen mitten im Wald möglich

Barendorf/Griesheim, Mai 2021 – Wer seine letzte Ruhe inmitten der Natur des Waldes finden möchte, kann dafür einen Baum im FriedWald Ostheide auswählen. Seit nunmehr zehn Jahren sind im Barendorfer Wald am östlichen Rand der Lüneburger Heide Beisetzungen unter Bäumen möglich. Der damals neunte FriedWald Niedersachsens eröffnete im Mai 2011. Seitdem haben mehr als 3.700 Menschen schon einen Baum oder Platz im FriedWald gewählt. Über 1.700 Verstorbene wurden bereits an ihrem Baum beigesetzt.

Mit der Natur im Einklang

Träger des 44 Hektar großen Bestattungswaldes ist die Samtgemeinde Ostheide, die mit der FriedWald-Eröffnung vor zehn Jahren ein ergänzendes Bestattungsangebot zum klassischen Friedhof geschaffen hat. „Mit dem FriedWald kommen wir dem Bedürfnis vieler Menschen nach einer naturnahen letzten Ruhestätte nach. Nicht nur Bürgerinnen und Bürger aus der Samtgemeinde, sondern auch Menschen aus dem gesamten Landkreis Lüneburg und darüber hinaus können im FriedWald Ostheide die letzte Ruhe finden“, sagt Samtgemeindebürgermeister Norbert Meyer. So umfasst das Einzugsgebiet auch den Landkreis Lüchow-Dannenberg und reicht sogar bis an die Tore Hamburgs heran.

Die Liebe zur Natur, der Ort, den man als Kind schon gerne besucht hat­ oder aber auch die Entlastung der Angehörigen sind Gründe, weshalb sich Menschen für den Wald als Beisetzungsstätte entscheiden. Der im typischen Geestgebiet gelegene FriedWald Ostheide besticht durch seinen Buchen- und Eichenbestand. ­ Bei der Auswahl des passenden Baumes unterstützt das Förster-Team um Anja Roese, Ulrike Augusta und Armin Eschment. Die beiden Letztgenannten sind seit der Eröffnung des Bestattungswaldes vor zehn Jahren als FriedWald-Förster im Einsatz. Dazu gehört ­ auch die Begleitung von Beisetzungen. Diese können im FriedWald individuell gestaltet werden. „Wir hatten sogar schon ein weißes Klavier im FriedWald“, erinnert sich Eschment. Viele Trauerfeiern nehmen ihren Anfang am Andachtsplatz. Mit seinem großen, roten Wetterschutzsegel ist dieser bereits von Weitem zu sehen und lädt mit Holzbänken zum Verweilen ein. ­

Welche Bedeutung dem Wald als letzte Ruhestätte zukommt, weiß Reinhold Bode vom Forstamt Sellhorn der Niedersächsischen Landesforsten, zu dem der FriedWald gehört. „Die besondere Atmosphäre im FriedWald wirkt auf viele Menschen tröstlich“, so Bode. Als größter Waldeigentümer Niedersachsens sind die Niedersächsischen Landesforsten nicht nur Waldeigentümer des FriedWald Ostheide, sondern auch elf weiterer FriedWald-Standorte – von Cuxhaven über Bremen und Hannover bis hin zum Südharz. „Jeder FriedWald leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Waldnutzung, denn die Bäume dürfen über lange Zeit wachsen, alt werden und können zugleich über mehrere Generationen hinweg von Menschen genutzt werden.“

FriedWald kennenlernen

Interessenten können den FriedWald Ostheide bei einem Ausflug in den Wald kennenlernen und die Schönheiten des Waldes erkunden. Eine Informationstafel weist auf den besonderen Ort hin und erklärt die Bestattung in der Natur. Besucher können sich hier einen Lageplan und eine Kostenübersicht mitnehmen. Wer sich bereits für FriedWald entschieden hat und einen Platz für sich selbst oder einen Angehörigen wünscht, kann unter 06155 848-100 einen Termin zur Baumauswahl vereinbaren. 

Weitere Informationen zum FriedWald Ostheide gibt es unter www.friedwald.de/ostheide 

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Der mit Holzbänken und einem Sonnensegel ausgestattete Andachtsplatz ist der zentrale Ort des Erinnerns und Gedenkens im FriedWald Ostheide.
Foto: FriedWald GmbH

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