
20 Jahre FriedWald Lüneburger Heide

Seit 20 Jahren sind im FriedWald Lüneburger Heide Beisetzungen mitten in der Natur möglich. Zum Jubiläum kamen v.l.n.r. Roswitha Gerlach (FriedWald-Försterin), Thomas Stelling (Waldbetreuung FriedWald), Matthias Laufer (FriedWald-Geschäftsführer), Mirko Surburg (Waldbetreuung bei FriedWald), Friedrich Wegener (Geschäftsbereichsleitung Liegenschaften und neue Geschäftsfelder bei den Niedersächsischen Landesforsten), Peter Wendt (Forstamtsleiter Forstamt Sellhorn Niedersächsische Landesforsten), Reinhold Bode (Verwaltungsdezernent Forstamt Sellhorn Niedersächsische Landesforsten), Christin Hagen (FriedWald-Försterin), Alexander von Heimendahl (Regionalleiter Waldbetreuung FriedWald) und Carina Frischmuth (FriedWald-Försterin) im FriedWald zusammen.
Ein Ort der Ruhe und Erinnerung inmitten der Heide
Bispingen/Griesheim, Oktober 2025 – Wacholder, Schafherden, Bienenkörbe und das warme Lila der blühenden Heide – seit 20 Jahren bietet der FriedWald Lüneburger Heide einen besonderen Ort der letzten Ruhe inmitten einer der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands. Am 21. Oktober 2005 eröffnet, ist der FriedWald heute ein fester Bestandteil des Naturparks Lüneburger Heide und ermöglicht naturnahe Bestattungen unter Bäumen wie Ahorn, Birke, Buche, Kiefer, Roteiche oder Tanne. Aus dieser Auswahl haben bereits mehr als 5.000 Menschen den passenden Baum für die letzte Ruhe gefunden.
„Der FriedWald Lüneburger Heide ist ein Ort, der Menschen in schweren Zeiten Trost spendet und gleichzeitig die Schönheit unserer Region bewahrt“, sagt Jens Bülthuis, Bürgermeister der Gemeinde Bispingen, die Trägerin des FriedWald-Standortes ist. „Wir sind stolz darauf, diesen besonderen Friedhof seit zwei Jahrzehnten begleiten zu dürfen.“
Lebensraum, Erholungsort und Ruhestätte
Die rund acht Hektar große Waldfläche liegt mitten im Naturschutzgebiet in Behringen und bietet verschiedene Grabarten: von einzelnen Plätzen über Partnerbäume bis hin zu Gemeinschaftsbäumen für Familien oder Freundeskreise. Die Wege führen durch eine alte Baumallee, vorbei an Findlingen und am Andachtsplatz – dem zentralen Ort des Erinnerns und Gedenkens im FriedWald. Ausgestattet mit einem Pavillon und Bänken bietet dieser Platz Raum für Trauerfeiern und stille Momente.
Die naturnahe Gestaltung macht den FriedWald nicht nur zu einem Ort der letzten Ruhe, sondern auch zu einem wertvollen Bestandteil der regionalen Waldlandschaft. Die Verbindung von ökologischer Verantwortung und persönlicher Erinnerungskultur zeigt, wie vielfältig ein Wald genutzt und erlebt werden kann. Das unterstreicht auch Peter Wendt, Forstamtsleiter des Forstamts Sellhorn der Niedersächsischen Landesforsten: „Der FriedWald Lüneburger Heide macht eindrucksvoll deutlich, dass Wälder nicht nur als Lebensräume und Erholungsorte, sondern eben auch als würdige Bestattungsorte dienen. Die Pflege dieses Waldes erfolgt mit besonderer Rücksichtnahme auf die Natur und die Menschen, die hier Abschied nehmen.“
Persönliche Begleitung mit Einfühlungsvermögen
Diese Rücksichtnahme zeigt sich auch in der persönlichen Begleitung der Menschen durch das FriedWald-Team. Mit viel Einfühlungsvermögen stehen die FriedWald-Försterinnen und -Förster den Menschen sowohl in der Vorsorge, als auch im Trauerfall zur Seite. „Jeder Baum erzählt eine Geschichte, und jeder Mensch bringt seine eigene mit“, sagt FriedWald-Försterin Anja Roese-David. „Unsere Aufgabe ist es, zuzuhören, zu beraten und den passenden Ort für die letzte Ruhe zu finden.“ Hartmut Krause, ebenfalls FriedWald-Förster im FriedWald Lüneburger Heide, ergänzt: „Die Verbindung von Natur und Abschied ist etwas sehr Kraftvolles. Viele Menschen empfinden es als tröstlich, in einem lebendigen Wald ihre letzte Ruhestätte zu finden – umgeben von Vogelstimmen, Lichtspielen und dem Wandel der Jahreszeiten. Besonders in Momenten des Abschieds zeigt sich, wie wohltuend die Atmosphäre des Waldes wirken kann.“
Besondere Momente der Begegnung und des Gedenkens
Zum Jubiläum lädt FriedWald am Sonntag, dem 26. Oktober 2025 um 10 Uhr zum gemeinsamen Erinnern und Gedenken an die Verstorbenen ein. Die Gedenkveranstaltung in freier Natur wird von der freien Rednerin Tanja Kosmalla gestaltet. Für die musikalische Untermalung sorgt Tom Ludwig. Eingeladen sind alle, die sich dem FriedWald verbunden fühlen. Treffpunkt ist der Andachtsplatz im FriedWald. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zu FriedWald gibt es telefonisch Tel. 06155 848-100 oder im Internet unter www.friedwald.de/lueneburger-heide.