FriedWald-Pressemeldung

20 Jahre FriedWald Michelstadt im Odenwald

Andachtsplatz 1 im FriedWald Michelstadt im Odenwald

Vor 20 Jahren wurde der FriedWald Michelstadt eröffnet. In dem idyllisch gelegenen Waldstück im Herzen des Odenwaldes können Menschen ihre letzte Ruhe unter Bäumen finden.

Michelstadt, Oktober 2022 – Immer mehr Menschen wünschen sich einen Bestattungsort, an dem sie sich schon zu Lebzeiten wohlfühlen: den Wald. Bereits seit Juni 2002 ist das im FriedWald Michelstadt im Odenwaldkreis möglich. 70 Hektar Waldgebiet sind dort als Friedhof ausgewiesen – beigesetzt wird ausschließlich in biologisch abbaubaren Urnen. An den zwei in diesem Jahr neugestalteten Andachtsplätzen treffen sich regelmäßig Angehörige zu Trauerfeiern und zum Gedenken. In den vergangenen zwanzig Jahren wurden im FriedWald Michelstadt rund 6.700 Verstorbene beigesetzt. Mehr als 14.200 Menschen haben sich insgesamt bisher für eine Bestattung in der Natur im Odenwald entschieden.

„Im ländlich geprägten Odenwald wachsen die Menschen mit dem Wald auf. Es ist daher verständlich, dass sich viele den FriedWald als Ort der letzten Ruhe wünschen“, sagt Bürgermeister Dr. Tobias Robischon. „Es freut uns, dass die Stadt Michelstadt den Bürgerinnen und Bürgern aus der Region diesen Wunsch bereits seit 20 Jahren erfüllen kann.“

Burkhardt Klose ist Revierleiter bei Hessenforst (Forstamt Michelstadt) und Leiter des Fachbereichs Grünflächenamt bei der Stadt Michelstadt. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen führt er regelmäßig Besucherinnen und Besucher durch den FriedWald Michelstadt oder unterstützt bei der persönlichen Baumauswahl. „Uns Forstleute interessiert immer der langfristige Blick auf den Wald. Aufgrund der langen Nutzungsdauer von 99 Jahren ist der FriedWald Michelstadt auch aus Sicht der nachhaltigen Forstwirtschaft eine Bereicherung. Die Menschen können hier dem Wald über Generationen beim Wachsen zusehen, während sie ihrer Verstorbenen gedenken. Besonders spannend ist auch das vielseitige Waldbild mit den verschiedensten Baumarten.“

Den FriedWald kennen lernen

Welcher Baum als Ort der Beisetzung in Frage kommt, ist eine sehr individuelle Entscheidung und wurde im besten Fall bereits von der oder dem Verstorbenen im Rahmen der Vorsorge selbst getroffen. Der eine sieht sich eher unter der jungen Buche liegen, während die andere einen Feldahorn bevorzugt, dessen Blätter sich im Herbst leuchtend gelb färben. Bei regelmäßig stattfindenden Waldführungen durch den FriedWald Michelstadt können Interessierte einen ersten Eindruck vom Wald erhalten und sich über die Idee der Bestattung in der Natur informieren. Wer an der einstündigen Führung teilnehmen möchte, um sich über den möglichen Ablauf einer Beisetzung bis hin zu den verschiedenen Grabarten und Kosten zu informieren, kann sich auf www.friedwald.de/michelstadt kostenlos anmelden.

Gedenkfeier am neu gestalteten Andachtsplatz

Am Sonntag, den 30. Oktober 2022 um 13 Uhr lädt FriedWald zum gemeinsamen Erinnern und Gedenken an die Verstorbenen in den FriedWald Michelstadt ein. Die Gedenkfeier in freier Natur wird von Trauerredner Mathias Hacker geleitet und von der Harfenistin Bettina Linck musikalisch untermalt. Die Feier findet am Andachtsplatz 1 statt, den seit Kurzem eine neue Urnenstele ziert. Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Holz-Elfenbein (Berufliches Schulzentrum Odenwaldkreis) haben diese eigens für den FriedWald Michelstadt angefertigt. Zur Gedenkfeier eingeladen sind alle, die sich dem FriedWald verbunden fühlen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Über FriedWald

Die FriedWald GmbH hat mit der Naturbestattung eine Veränderung in der Bestattungskultur angestoßen. 2001 wurde mit dem FriedWald Reinhardswald bei Kassel der erste Bestattungswald als Alternative zum herkömmlichen Friedhof in Deutschland eröffnet. Seitdem ermöglicht FriedWald in Kooperation mit Ländern, Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Baumbestattungen in gesondert ausgewiesenen Bestattungswäldern. Inzwischen gibt es bundesweit 79 FriedWald-Standorte, jeder ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof im Wald.

Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Griesheim bei Darmstadt beschäftigt rund 170 Mitarbeitende am Unternehmenssitz (Verwaltung, Kundenbetreuung) und bundesweit (Standort- und Forstbetreuung). Zudem betreuen rund 300 FriedWald-Försterinnen und -Förster die FriedWald-Standorte vor Ort und begleiten Kundinnen und Kunden bei Waldführungen, Baumauswahl und Beisetzung. Die Marke FriedWald® ist in Deutschland geschützt. Ziel ist, in schönen Waldregionen ein einheitliches und ökologisch anerkanntes Naturbestattungskonzept zu gewährleisten. FriedWald ist bekannt: Rund zwei Drittel der über 50-Jährigen kennen die Marke (kantar/emnid 9/2022).

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Der 20 Jahre alte FriedWald Michelstadt verfügt über zwei Andachtsplätze. Beide zieren seit diesem Jahr neue Urnenstelen, angefertigt von der Berufsfachschule Holz-Elfenbein. Auch im Jubiläumsjahr findet hier wieder eine Gedenkfeier statt.

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