FriedWald-Pressemeldung

Ein FriedWald für Wolfenbüttel

Eröffnung FriedWald Wolfenbüttel

13. FriedWald in Niedersachsen eröffnet im Waldgebiet Lechlumer Holz

Wolfenbüttel/Griesheim, März 2022 – Einen Friedhof mitten im Wald gibt es nun auch bei der Kreisstadt Wolfenbüttel. Am 25. März wurde im Naherholungsgebiet Lechlumer Holz der FriedWald Wolfenbüttel eröffnet. Ab sofort können Menschen hier inmitten der Natur ihre letzte Ruhe unter Bäumen finden. Beigesetzt wird in biologisch abbaubaren Urnen.

„Die Art der Bestattung hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Weg von der Erdbestattung, hin zur Feuerbestattung. Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, innovative Konzepte von Urnenfriedhöfen zu fördern, um die Menschen von heute zu erreichen und ihnen einen namentlich bezeichneten Ort der Erinnerung und der Trauer anzubieten. Der neue FriedWald Wolfenbüttel ist solch ein Ort. Unsere Friedhöfe stehen allen Menschen offen“, sagt Anja Goller, Generalvikarin des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland. Das Bistum hat die Trägerschaft des Bestattungswaldes übernommen.

Letzte Ruhe inmitten der Natur

37 Hektar des Waldgebiets Lechlumer Holz zwischen Wolfenbüttel und Braunschweig sind als Friedhof gewidmet. Rotbuche, Bergahorn, Eiche, Lärche, Hainbuche, Roteiche, Linde, Schwarzkiefer, Kirsche und Kastanie treten an die Stelle von Grabsteinen, die es im FriedWald nicht gibt. Stattdessen macht eine Namenstafel am Baum auf die Grabstelle aufmerksam. Für den Grabschmuck wird hier ausschließlich die Natur sorgen, die die Gräber je nach Jahreszeit mit Moos, Laub oder Eiskristallen ziert.

Zentraler Ort des Erinnerns und Gedenkens im FriedWald ist der eigens eingerichtete Andachtsplatz. Dieser ist mit einem Rednerpult, einer Stele zum Abstellen der Urne und Bänken ausgestattet und wird bis zum Sommer durch einen Pavillon und ein Kreuz ergänzt. Am Andachtsplatz können Trauerfeiern ihren Anfang nehmen.

Atmosphäre im Wald beruhigt und tröstet

In dieser natürlichen Umgebung die letzte Ruhe zu finden, ist für viele Menschen ein beruhigender Gedanke. Das weiß auch Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten. Mit dem FriedWald Wolfenbüttel betreuen die Landesforsten den mittlerweile 13. FriedWald im Bundesland. „Der Wald ist ein Ort, an den es uns Menschen immer wieder zieht, wenn wir zur Ruhe kommen und Kraft tanken möchten. Denn vom Wald geht eine beruhigende Wirkung aus“, sagt Merker und ergänzt: „Beim Abschied nehmen hilft diese Wirkung des Waldes. Die Natur spendet Trost und Zuversicht. Das wird auch bei späteren Waldbesuchen spürbar.“ 

Gemeinsam mit den Förstern den FriedWald erkunden

Die beruhigende und tröstliche Wirkung des Waldes können Interessierte bei einer kostenlosen Waldführung durch den FriedWald erleben. Die Försterinnen und Förster vom Forstamt Wolfenbüttel, die für das Waldgebiet Lechlumer Holz und den darin liegenden FriedWald zuständig sind, erklären dabei alles rund um die Baumbestattung. Insbesondere auch zur Möglichkeit der Vorsorge. Denn die Entscheidung für FriedWald können Interessierte bereits zu Lebzeiten treffen. „Wer sich den Ort für die letzte Ruhe selbst aussucht, kann sichergehen, nach den eigenen Wünschen beigesetzt zu werden. Das kann eine große Erleichterung sein“, sagt FriedWald-Geschäftsleiter Matthias Laufer. Unter www.friedwald.de/wolfenbuettel finden sich weitere Informationen und Termine für Waldführungen. Die Anmeldung ist online oder telefonisch unter der Nummer 06155 848-100 möglich.

Über FriedWald

Die FriedWald GmbH hat mit der Naturbestattung eine Veränderung in der Bestattungskultur angestoßen. 2001 wurde mit dem FriedWald Reinhardswald bei Kassel der erste Bestattungswald als Alternative zum herkömmlichen Friedhof in Deutschland eröffnet. Seitdem ermöglicht FriedWald in Kooperation mit Ländern, Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Baumbestattungen in gesondert ausgewiesenen Bestattungswäldern. Inzwischen gibt es bundesweit 78 FriedWald-Standorte, jeder ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof im Wald.

Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Griesheim bei Darmstadt beschäftigt rund 150 Mitarbeitende am Unternehmenssitz (Verwaltung, Kundenbetreuung) und bundesweit (Standort- und Forstbetreuung). Zudem betreuen rund 200 Försterinnen und Förster die FriedWald-Standorte vor Ort und begleiten Kundinnen und Kunden bei Waldführungen, Baumauswahl und Beisetzung. Die Marke FriedWald® ist in Deutschland geschützt. Ziel ist, in schönen Waldregionen ein einheitliches und ökologisch anerkanntes Naturbestattungskonzept zu gewährleisten. FriedWald ist bekannt: Mehr als 70 Prozent der über 50-Jährigen kennen die Marke (kantar/emnid 9/2020).

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Anja Goller, Generalvikarin des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken, FriedWald-Geschäftsleiter Matthias Laufer, Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten, und der stellvertretende Landrat Uwe Schäfer (v.l.n.r.) eröffnen den FriedWald Wolfenbüttel mit der Pflanzung des Eröffnungsbaums.

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