FriedWald-Pressemeldung

Ein Jahr FriedWald Goch-Tannenbusch

Hohe Akzeptanz für den Friedhof im Wald zwischen Goch und Kleve

Goch/Griesheim, November 2020 – Die letzte Ruhe inmitten der Natur finden, das ist seit einem Jahr im FriedWald Goch-Tannenbusch zwischen Goch und Kleve möglich. Der 88 Hektar große Bestattungswald im Waldgebiet Tannenbusch ist seit seiner Eröffnung eine beliebte Alternative zum herkömmlichen Friedhof. In dem schönen Mischwald haben bereits 140 Beisetzungen stattgefunden. Rund 500 Menschen haben schon zu Lebzeiten entschieden, dass ihr letzter Weg in den FriedWald Goch-Tannenbusch führen wird.

Mit dem FriedWald Goch-Tannenbusch entstand im November 2019 erstmals ein FriedWald-Standort in Trägerschaft des katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland. „Der FriedWald hat unser Angebot an Urnen-Friedhöfen um einen alternativen Bestattungsort erweitert, der in der Region Kleve großen Zuspruch findet. Es freut uns, dass wir mit dem FriedWald einen Ort schaffen konnten, der den Menschen Raum zum würdevollen und individuellen Abschied nehmen, Erinnern und Gedenken gibt“, sagt Stefanie Weimbs-Rust, Friedhofsbeauftragte des Bistums.

Ein tröstlicher Ort, an dem wir uns schon zu Lebzeiten wohlfühlen

Eigentümerin des Bestattungswaldes im Tannenbusch ist das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch den Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen. Buchen, Eichen, Stechpalmen, Linden, Douglasien, Küstentannen und Ahornbäume stehen dort als Grabstätten zur Verfügung. Mit einer kleinen Namenstafel versehen, werden die Bäume zu persönlichen Orten des Erinnerns und Gedenkens. Grabschmuck gibt es keinen im FriedWald. Den übernimmt alleine die Natur. „Gerade diese Natürlichkeit ist es, weshalb sich Menschen für einen Platz im FriedWald entscheiden“, sagt Jan Senger vom Regionalforstamt Niederrhein. Als einer von drei FriedWald-Förstern betreut er seit einem Jahr den Friedhof im Wald. Er bringt Interessenten das Konzept der Bestattung in der Natur näher, berät bei der Baumauswahl und begleitet Beisetzungen. „Auf mich als Förster hat der Wald schon immer eine ganz besondere Wirkung. Im FriedWald ist die Atmosphäre aber noch einmal eine andere. Bei meinen Begegnungen mit trauernden Menschen erlebe ich immer wieder, wie der Wald ein Stück ihrer Trauer auffängt.“

Welche Bedeutung der Wald für uns Menschen hat, weiß auch Anna Maria Pothmann, die vonseiten des Betreibers – der FriedWald GmbH – für den FriedWald Goch-Tannenbusch zuständig ist. „Der Wald ist ein Ort, an dem wir uns schon zu Lebzeiten wohlfühlen. Als Kinder haben wir im Wald getobt und aus Ästen und Zweigen Verstecke gebaut. Als Erwachsene lassen wir bei Waldspaziergängen den Alltag hinter uns und tanken Kraft. Mit der Nutzung des Waldes als letzte Ruhestätte schließt sich der Kreis.“ Diese Nutzung erfreut sich immer größerer Beliebtheit, wie der FriedWald Goch-Tannenbusch zeigt. Besonders die Möglichkeit der Vorsorge ist für viele Menschen interessant. „In unserer heutigen Gesellschaft ist Selbstbestimmung ein großes Thema. Sich seine letzte Ruhestätte selbst auszusuchen und damit zu wissen, wie und wo man einmal beigesetzt wird, ist für viele Menschen ein beruhigender Gedanke“, sagt Pothmann.

Weitere Informationen zum FriedWald Goch-Tannebusch unter www.friedwald.de/goch oder telefonisch unter 06155 848-100. 

Downloads

Zentraler Ort des Erinnerns und Gedenkens im FriedWald Goch-Tannenbusch ist der Andachtsplatz.
Foto: FriedWald GmbH

Herunterladen (JPG, 2,75 MB)