FriedWald-Pressemeldung

FriedWald Cloppenburg eröffnet

Nördlich der Stadt Cloppenburg sind ab sofort Bestattungen unter Bäumen möglich

Cloppenburg/Griesheim, Mai 2022 – Immer mehr Menschen möchten ihre letzte Ruhe im Wald finden. Möglich ist das nun auch in Cloppenburg: Am 20. Mai wurde im Waldgebiet Bührener Tannen auf einer Fläche von 59 Hektar der FriedWald Cloppenburg in Betrieb genommen. Künftig wird dort die Asche von Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen unter Bäumen beigesetzt.

„Mit dem FriedWald können wir den Menschen aus Cloppenburg und Umgebung einen heimatnahen Bestattungsort inmitten der Natur anbieten. Diese neue Möglichkeit ergänzt unser bestehendes Friedhofsangebot in der Stadt Cloppenburg und gibt den Bürgerinnen und Bürgern mehr Freiheit in der Wahl ihrer letzten Ruhestätte“, sagt Neidhard Varnhorn, Bürgermeister der Stadt Cloppenburg, die die Trägerschaft des Bestattungswaldes übernommen hat.

Ein Ort des Erinnerns und Gedenkens im Einklang mit der Natur

Buchen, Eichen und Ahornbäume, aber auch Nadelbäume wie Douglasien und Kiefern werden im FriedWald Cloppenburg zu Orten des Erinnerns und Gedenkens. Eine Namenstafel am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam. Grabschmuck gibt es keinen im FriedWald. Den übernimmt die Natur. Mit der Widmung als Friedhof wird der Wald für 99 Jahre geschützt. So lange können die Bestattungsbäume hier weiterwachsen, altern und damit das Waldbild natürlich verändern.

Die FriedWald-Idee hat die Niedersächsischen Landesforsten bereits vor 19 Jahren überzeugt. Mit dem FriedWald Bramsche im Osnabrücker-Land stellten sie damals zum ersten Mal eine ihrer Waldflächen für die Nutzung als Bestattungswald zur Verfügung. Der FriedWald Cloppenburg ist der mittlerweile 14. FriedWald-Standort, den die Niedersächsischen Landesforsten gemeinsam mit der FriedWald GmbH betreiben. Betreut wird der Bestattungswald vom Forstamt Ahlhorn. „Das Waldgebiet Bührener Tannen ist ein beliebter Naherholungsort, den viele Menschen der Region von Spaziergängen und Wanderungen kennen. Mit der Nutzung als FriedWald kommt dem Wald an dieser Stelle eine ganz besondere Bedeutung zu: er wird zu einem Ort des Erinnerns und Gedenkens“, sagt Forstamtsleiterin Regina Dörrie. Dazu wurde im FriedWald Cloppenburg ein Andachtsplatz errichtet. Dieser ist mit einem Kreuz, einem Rednerpult, einer Urnenstele und Bänken ausgestattet und ermöglicht Trauerfeiern unter freiem Himmel.

Die FriedWald-Idee bei einer Waldführung kennenlernen

Der FriedWald Cloppenburg ist nicht nur ein Ort, an dem Verstorbene ihre letzte Ruhe finden, sondern auch ein Ort, an dem sich Menschen schon zu Lebzeiten den eigenen Baum aussuchen können. „Zu wissen, dass die letzten Angelegenheiten geregelt sind und man den Angehörigen keine offenen Fragen hinterlässt, ist für viele ein beruhigender Gedanke“, sagt FriedWald-Geschäftsleiter Matthias Laufer. Der erste und wichtigste Schritt in Sachen Vorsorge ist, sich zu informieren. Das ist bei einer Waldführung durch den FriedWald Cloppenburg möglich. An ein bis zwei Samstagen pro Monat erklären FriedWald-Försterin Ingrid vom Felde und FriedWald-Förster Peter Gardewin bei einem gemeinsamen Spaziergang alles rund um Baumbestattung, Vorsorge und Beisetzungsmöglichkeiten. Die nächsten Waldführungstermine, weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter Tel.: 06155 848-100 oder www.friedwald.de/cloppenburg.

Über FriedWald

Die FriedWald GmbH hat mit der Naturbestattung eine Veränderung in der Bestattungskultur angestoßen. 2001 wurde mit dem FriedWald Reinhardswald bei Kassel der erste Bestattungswald als Alternative zum herkömmlichen Friedhof in Deutschland eröffnet. Seitdem ermöglicht FriedWald in Kooperation mit Ländern, Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Baumbestattungen in gesondert ausgewiesenen Bestattungswäldern. Inzwischen gibt es bundesweit 79 FriedWald-Standorte, jeder ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof im Wald.

Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Griesheim bei Darmstadt beschäftigt rund 170 Mitarbeitende am Unternehmenssitz (Verwaltung, Kundenbetreuung) und bundesweit (Standort- und Forstbetreuung). Zudem betreuen rund 200 Försterinnen und Förster die FriedWald-Standorte vor Ort und begleiten Kundinnen und Kunden bei Waldführungen, Baumauswahl und Beisetzung. Die Marke FriedWald® ist in Deutschland geschützt. Ziel ist, in schönen Waldregionen ein einheitliches und ökologisch anerkanntes Naturbestattungskonzept zu gewährleisten. FriedWald ist bekannt: Mehr als 70 Prozent der über 50-Jährigen kennen die Marke (kantar/emnid 9/2020).

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Neidhard Varnhorn, Bürgermeister der Stadt Cloppenburg, Regina Dörrie, Forstamtsleiterin des Forstamts Ahlhorn und FriedWald-Geschäftsleiter Matthias Laufer (v.l.n.r.) eröffnen den FriedWald Cloppenburg mit der Pflanzung des Eröffnungsbaums.

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