FriedWald-Pressemeldung

Jubiläum: FriedWald Schenkenzell wird zehn Jahre

Andachtsplatz FriedWald Schenkenzell

Seit 2012 sind in der Gemeinde Schenkenzell Beisetzungen unter Bäumen möglich – bei kostenlosen Waldführungen können Interessierte den FriedWald kennenlernen

Schenkenzell, Juli 2022 – Immer mehr Menschen wünschen sich, einmal unter einem Baum die letzte Ruhe zu finden. Bereits seit Juli 2012 ist das im FriedWald Schenkenzell im Landkreis Rottweil möglich. 50 Hektar Waldgebiet sind dort als Friedhof ausgewiesen – beigesetzt wird ausschließlich in biologisch abbaubaren Urnen. In den vergangenen zehn Jahren wurden dort rund 500 Verstorbene beigesetzt. Mehr als 1.100 Menschen haben sich insgesamt bisher für eine Bestattung in der Natur im oberen Kinzigtal entschieden.

„Aus Freudenstadt, Rottweil, Horb und dem Kinzigtal kommen Menschen nach Schenkenzell, um in dem FriedWald am Roßberg gemeinsam Abschied zu nehmen. Es erfüllt uns, dass Angehörige inmitten dieser schönen Kulisse Trost finden und wir als Trägergemeinde dazu beitragen können“, würdigt Bürgermeister Bernd Heinzelmann das zehnjährige Bestehen des FriedWald Schenkenzell.

Dr. Jens Borchers, Betriebsleiter vom Forstbetrieb Fürst zu Fürstenberg, ergänzt: „Auch aus Sicht der nachhaltigen Waldnutzung ist der FriedWald Schenkenzell eine Bereicherung. Aufgrund der langen Nutzungsdauer von 99 Jahren werden Menschen über Generationen hinweg den Bäumen beim Altern zusehen können, während das Areal gleichzeitig als Ort des Gedenkens genutzt wird. Es ist spannend, wie sich der Wald dadurch natürlich weiterentwickelt.“

Zum Spaziergang in den FriedWald

Das schätzen auch die Besucherinnen und Besucher am FriedWald Schenkenzell. „Angehörige, aber auch Menschen ohne persönlichen Bezug, kommen gerne für einen Spaziergang hierher. Sie genießen das natürliche Waldbild. Für viele ist der FriedWald nur auf den zweiten Blick als Bestattungsort erkennbar. Wer nicht am Andachtsplatz oder der Informationstafel am Parkplatz vorbei kommt, erkennt nur an den dezenten Namenstafeln am Baum, dass hier Menschen ihre letzte Ruhe finden,“ weiß FriedWald-Förster Martin Herrmann.

Gemeinsam mit seiner Kollegin und FriedWald-Försterin Irene Dittus geht Herrmann regelmäßig bei kostenlosen Waldführungen mit Interessierten durch den Wald. Dabei vermitteln sie die Idee der Bestattung in der Natur und informieren von Vorsorge, über den möglichen Ablauf einer Beisetzung bis hin zu den verschiedenen Grabarten und Kosten. Wer an der einstündigen Führung teilnehmen möchte, kann sich auf www.friedwald.de/schenkenzell informieren und anmelden.

Über FriedWald

Die FriedWald GmbH hat mit der Naturbestattung eine Veränderung in der Bestattungskultur angestoßen. 2001 wurde mit dem FriedWald Reinhardswald bei Kassel der erste Bestattungswald als Alternative zum herkömmlichen Friedhof in Deutschland eröffnet. Seitdem ermöglicht FriedWald in Kooperation mit Ländern, Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Baumbestattungen in gesondert ausgewiesenen Bestattungswäldern. Inzwischen gibt es bundesweit 79 FriedWald-Standorte, jeder ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof im Wald.

Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Griesheim bei Darmstadt beschäftigt rund 170 Mitarbeitende am Unternehmenssitz (Verwaltung, Kundenbetreuung) und bundesweit (Standort- und Forstbetreuung). Zudem betreuen rund 200 Försterinnen und Förster die FriedWald-Standorte vor Ort und begleiten Kundinnen und Kunden bei Waldführungen, Baumauswahl und Beisetzung. Die Marke FriedWald® ist in Deutschland geschützt. Ziel ist, in schönen Waldregionen ein einheitliches und ökologisch anerkanntes Naturbestattungskonzept zu gewährleisten. FriedWald ist bekannt: Mehr als 70 Prozent der über 50-Jährigen kennen die Marke (kantar/emnid 9/2020).

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Seit zehn Jahren sind im baden-württembergischen FriedWald Schenkenzell Bestattungen unter Bäumen möglich. Zentraler Ort des Erinnerns und Gedenkens ist der Andachtsplatz.

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