Zehn Jahre FriedWald Bremer Schweiz

Schwanewede/Griesheim, September 2021 – Seit mittlerweile zehn Jahren sind mit dem FriedWald Bremer Schweiz in der Gemeinde Schwanewede Beisetzungen im Wald möglich. Mehr als 7.700 Menschen haben sich bereits zu Lebzeiten für einen Baum oder Platz im rund 40 Hektar großen FriedWald inmitten des Reviers „Schmidts Kiefern“ entschieden. Über 3.300 Verstorbene wurden bereits an ihrem Baum beigesetzt.

„Der große Zuspruch, den der FriedWald Bremer Schweiz erfährt, ist ein deutliches Zeichen“, sagt Christina Jantz-Herrmann, Bürgermeisterin der Gemeinde Schwanewede, in deren Trägerschaft sich der FriedWald befindet. „Mit der Eröffnung des FriedWald-Standorts vor zehn Jahren konnten wir unser bestehendes Friedhofsangebot sinnvoll und nachhaltig ergänzen und dem Wandel der Bestattungskultur Rechnung tragen.“ Nicht nur Bürgerinnen und Bürger aus Schwanewede, sondern auch Menschen aus dem gesamten Landkreis Osterholz und darüber hinaus können im FriedWald Bremer Schweiz ihre letzte Ruhe finden.

Im FriedWald Bremer Schweiz dienen Buchen und Eichen als Baumgrabstätten. Freie Bäume erkennen Waldbesucher anhand farbiger Bänder. Während an Bäumen mit einem gelben Band eine oder mehrere Einzelruhestätten erworben werden können, stehen Bäume mit einem blauen Band einer ganzen Familie oder einem Freundeskreis als Grabstätte zur Verfügung – und das über Generationen hinweg. Für 99 Jahre ist ein FriedWald ab seiner Eröffnung Ort der letzten Ruhe – ein Konzept, das die Niedersächsischen Landesforsten als Waldeigentümer überzeugt hat. „Nachhaltige Waldnutzung spielt für uns eine wichtige Rolle. Mit dem FriedWald können wir den Wald für kommende Generationen erhalten und nutzbar machen“, sagt Forstamtsleiter Arne Riedel vom Niedersächsischen Forstamt Harsefeld, zu dem der FriedWald gehört. Als größter Waldeigentümer Niedersachsens sind die Niedersächsischen Landesforsten nicht nur Waldeigentümer des FriedWald Bremer Schweiz, sondern auch elf weiterer FriedWald-Standorte – von Cuxhaven über Hannover bis hin zum Südharz.

Die Liebe zur Natur, der Ort, den man als Kind schon gerne besucht hat­ oder aber auch die Entlastung der Angehörigen sind Gründe, weshalb sich Menschen für den FriedWald Bremer Schweiz als Beisetzungsstätte entscheiden. Bei der Wahl des passenden Baumes unterstützt das Förster-Team um Sabine Stoewenau und Jan Appelfelder. „Die Menschen schätzen die besondere Atmosphäre im Wald. Vom Wald geht eine beruhigende und tröstliche Wirkung aus“, so Försterin Stoewenau.

Interessierte, die den FriedWald Bremer Schweiz kennenlernen möchten, haben dazu bei einer Waldführung Gelegenheit. Die nächsten Termine sind am 09.10. sowie am 23.10. jeweils um 14 Uhr. Eine Anmeldung ist unter 06155 848-100 oder www.friedwald.de/bremer-schweiz möglich.
Einblicke in den FriedWald Bremer Schweiz gibt es darüber hinaus voraussichtlich am 22.09. ab 19.30 Uhr im NDR-Regionalmagazin „buten un binnen“.