Bestattung in der Natur im FriedWald Gronenburg

Im Herzen des Münsterlandes, zwischen den Städten Greven und Münster, liegt der FriedWald Gronenburg. Dieser besondere Ort bietet eine naturnahe Alternative zur traditionellen Bestattung – mitten im Wald, unter Bäumen, auf einem historischen Gelände mit jahrhundertealter Geschichte.

Auf einer Fläche von 32 Hektar wachsen im FriedWald Gronenburg zahlreiche heimische Baumarten: Stiel- und Traubeneichen, Rot- und Blutbuchen, Birken, Hainbuchen, Linden, Kirschen, Lärchen, Douglasien, Kiefern und Ilex. Unter ihnen ist die Bestattung von biologisch abbaubaren Urnen mit der Asche Verstorbener möglich. Jeder ausgewählte Bestattungsbaum trägt eine Plakette mit dem Kürzel GRO für Gronenburg und einer individuellen Baumnummer. Angehörige können so den Ort der letzten Ruhe immer wieder aufsuchen und in der Ruhe der Natur der Verstorbenen gedenken.

Der Andachtsplatz liegt nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt und ist mit zehn Bänken, einem Rednerpult, einer Stele zum Abstellen der Urne und einem Kreuz ausgestattet. Das Steinkreuz stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist seitdem im Familienbesitz der Familie Schulze Gronover, die seit Generationen die Eigentümer dieses Waldes sind. Die Trauerfeiern finden hier unter freiem Himmel statt. Begleitet von Musik (live oder vom Band) oder dem Zwitschern der Vögel und dem Rauschen der Blätter. Eine Beisetzung im FriedWald kann persönlich und individuell gestaltet werden – wie es die verstorbene Person gewünscht hat oder die Angehörigen es als tröstlich empfinden.

Der Wald ist eben und sehr gut begehbar. Die Hauptwege sind geschottert und die Nebenwege sind Erdwege. Etwa 80 % der Wege sind mit einem Rollstuhl befahrbar bzw. mit einem Rollator begehbar. Eine Anreise ist bequem möglich: Der nächstgelegene Bahnhof ist fußläufig in etwa zehn Minuten erreichbar (1,2 km). Direkt am Wald befindet sich ein Parkplatz mit rund 100 Stellplätzen. Gegenüber des Bestattungswaldes liegt das Landhotel „Zur Gronenburg“, dass auch eine Toilette bietet, welche von Besucherinnen und Besuchern des Friedhofs im Wald genutzt werden kann.

Der FriedWald Gronenburg liegt links der Ems im Westen Grevens, im Kreis Steinfurt. Alte Karten erzählen von Wegen mit Namen wie „Paradiesweg“, „Sternenbusch“ oder „Kirchweg“, welche noch heute durch das Waldgebiet „Gronenburg“ führen. Gräben im Wald deuten auf ein ehemaliges Jagdschloss hin, nachdem das Waldstück und jetzt auch der FriedWald benannt wurden. Von einer Ecke des Waldes aus ist der Kirchturm von Greven zu sehen – ein stiller Gruß aus der Ferne. Angrenzend an den Wald liegen Felder.

Im FriedWald Gronenburg bleibt die letzte Ruhestätte so, wie die Natur sie gestaltet: still, ursprünglich und ohne Pflegeaufwand. Angehörige müssen sich nicht um Grabschmuck kümmern – das übernimmt der Wald mit seinem natürlichen Wandel im Jahreslauf. Wer frühzeitig vorsorgt, kann sich nicht nur den Baum und Platz im Wald selbst aussuchen, sondern entlastet auch Angehörige in einer emotional herausfordernden Zeit. Eine Vorsorge sichert die eigenen Wünsche verbindlich ab und schafft Klarheit – für einen Abschied in der Natur, ganz nach den eigenen Vorstellungen.

Aus der Region

Die Stadt Greven trägt die Verantwortung für den FriedWald-Standort als Trägerin des Bestattungswaldes. Der Betrieb sowie die Pflege des Waldes liegen in den Händen der Familie Schulze Gronover. Die FriedWald GmbH hat das Konzept entwickelt und übernimmt die organisatorische Verwaltung des Standortes.