Fragen und Antworten zu FriedWald - die Bestattung in der Natur

Alles zum Thema FriedWald und Naturbestattung

Wie erkenne ich einen FriedWald? Welche Grabarten gibt es? Wie sieht ein Baumgrab im FriedWald aus? Diese Fragen und viele mehr stellen sich viele Menschen, die sich mit FriedWald beschäftigen. Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Bestattung in der Natur. Die Fragen sind verschiedenen Kategorien zugeordnet.

FriedWald, ein Friedhof im Wald

Wie erkennt man, dass ein Wald ein FriedWald ist?

Bei einem FriedWald handelt es sich um einen nach öffentlichem Recht genehmigten Friedhof. Eine Waldinformationstafel weist auf den FriedWald hin und kennzeichnet die ausgewiesene Waldfläche für die Bestattung in der Natur.

Die Bäume, die im FriedWald als Bestattungsplätze zur Verfügung stehen, sind durch farbige Bänder gekennzeichnet. Bäume, an denen bereits Menschen ihre letzte Ruhe gefunden haben, zieren häufig kleine Namenstafeln.

Warum Bestattung in der Natur?

Die Gründe, sich für einen Platz im FriedWald zu entscheiden, sind so individuell wie die Menschen, die diese Wahl treffen. Während der eine die Nähe zur Natur sucht, wünscht sich die andere eine Alternative zum konfessionellen Friedhof. Ein anderer wiederum möchte seinen Angehörigen ein Grab ohne Pflegeaufwand ermöglichen. Viele Menschen treffen diese Entscheidung übrigens schon zu Lebzeiten.

Gibt es im FriedWald Grabsteine und Grabschmuck oder Grablichter?

Es gehört zum FriedWald-Konzept, dass die Natur die Grabpflege übernimmt. Der Wald soll in seinem ursprünglichen Zustand bleiben.

Grabschmuck und Blumen, Gestecke und Kränze oder gar Grablichter sind im FriedWald nicht erlaubt. Stattdessen zieren – je nach Jahreszeit – Buschwindröschen, buntes Laub oder funkelnde Schneekristalle die Baumgräber im FriedWald.
Ansonsten sind die Gräber einfach und schlicht. Nur eine Namenstafel verrät, dass hier jemand an einem Baum ruht.

Ist ein FriedWald-Besuch mit Hund möglich?

Das Mitführen von Hunden im FriedWald ist erlaubt. Aus Rücksicht auf andere Besucherinnen und Besucher bitten wir Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, ihre Vierbeiner im FriedWald an der Leine zu führen.

Beisetzungen von Hunden oder anderen Tieren im FriedWald sind nicht gestattet.

Ist die Beisetzung in einem FriedWald anonym?

Beisetzungen im FriedWald sind nie anonym, da jeder Baum mit einer Baumnummer versehen und in ein Baumregister eingetragen ist.

In den meisten Fällen macht eine Namenstafel am Baum auf die Grabstätte aufmerksam. Auf dieses Namensschild kann aber auch verzichtet werden*, was aber nicht bedeutet, dass es sich dann um eine anonyme Beisetzung handelt. Denn das Baumgrab ist über den Eintrag im Baumregister für die Vertragspartner jederzeit auffindbar.

Der FriedWald ist ein Ort, an dem Angehörige und befreundete Personen trauern können.

* Bei einer Beisetzung im FriedWald Goch-Tannenbusch und im FriedWald Wolfenbüttel ist eine Namenstafel am Baum anzubringen.

Ist FriedWald naturreligiös?

Nein, das Unternehmen FriedWald ist weltanschaulich neutral.

Gibt es „Öffnungszeiten“ im FriedWald?

Die Öffnungszeiten im FriedWald sind in der jeweils an dem Standort gültigen Satzung beschrieben, die über FriedWald oder die jeweilige Trägerkommune zur Verfügung gestellt werden kann. In vielen Fällen ist das Betreten der Flächen jederzeit auf eigene Gefahr gestattet, in anderen Fällen nur bei ausreichendem Tageslicht. Bei Sturm, Gewitter oder starkem Schneefall ist jeder FriedWald aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Wie lange hat man ein Grab im FriedWald?

Die Ruhezeit bzw. die Dauer des Grabnutzungsrechts im FriedWald hängt von der Grabart ab. Sie kann entsprechend der aktuellen Mindestruhefrist (laut jeweiliger Friedhofssatzung) 15 bis 30 Jahre betragen (ab dem Zeitpunkt der Beisetzung) oder 99 Jahre ab Eröffnung des Bestattungswaldes. Weitere Informationen zu den Grabarten und Ruhezeiten finden Sie hier: www.friedwald.de/kosten

Was ist der Unterschied zwischen Waldfriedhof und FriedWald?

Ein FriedWald ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof in einem bestehenden naturnahen Waldgebiet. Der Wald bleibt frei zugänglich. Die Asche von Verstorbenen wird ausschließlich in biologisch abbaubaren Urnen unter Bäumen beigesetzt. Für die Grabpflege sorgt im Wald allein die Natur: Gestecke, Kerzen und Grabsteine passen nicht in die natürliche Umgebung. Auf Wunsch macht ein Namensschild am Baum auf die Grabstätte aufmerksam.

Im Gegensatz dazu ist ein Waldfriedhof parkähnlich angelegt mit vielen Bäumen. Auf Waldfriedhöfen gibt es eine ähnliche Auswahl an Grabarten wie auf den klassischen Friedhöfen. Neben Erd- und Urnengräbern werden zum Teil auch Bestattungen an Bäumen angeboten. Grabsteine und Grabschmuck sind hier üblich. Auch gibt es beispielsweise Öffnungszeiten.

>> Blättern Sie online in der Broschüre zum FriedWald-Konzept

Wenn Sie eine gebundene Version der Broschüre wünschen, können Sie diese kostenlos beim FriedWald-Kundenservice unter 06155 848-100 oder über unser Kontaktformular bestellen. 

Vorsorge

Ich habe mich für FriedWald entschieden. Was muss ich tun?

FriedWald ist auch ein Vorsorgekonzept. Ein Großteil der Interessierten wählt bereits zu Lebzeiten einen konkreten Baum oder Platz aus. Wenn Sie einen Baum auswählen und erwerben möchten, vereinbaren Sie dafür einfach einen individuellen Termin zur Baumauswahl: 06155 848 –100.

Wenn Sie die Regelung Ihrer Beisetzung hingegen Ihren Angehörigen überlassen wollen, formulieren Sie eine Willenserklärung mit dem Beisetzungswunsch und hinterlegen Sie diese handschriftlich.

Kann ich meinen gewählten Baum im FriedWald tauschen?

Sofern noch keine Beisetzung erfolgt ist, ist ein Baumtausch sowohl innerhalb eines FriedWald-Standortes, aber auch zwischen verschiedenen FriedWald-Standorten in Deutschland gegen eine Gebühr jederzeit möglich.

Muss ich eine Waldführung besuchen oder kann ich mir auch direkt einen Baum aussuchen?

Eine direkte Baumauswahl ist selbstverständlich möglich. Die Waldführung ist eine Empfehlung um den Wald kennenlernen und ein Gefühl dafür zu entwickeln, ob FriedWald für Sie das Richtige ist. Natürlich ist die Teilnahme an einer Waldführung keine Voraussetzung für die Baumauswahl. Diese kann auch direkt erfolgen – zum Beispiel über unseren Onlineshop oder vor Ort im Wald. Gerne begleiten Sie unsere Försterinnen und Förster bei einem persönlichen Termin, um Ihren Baum zu finden. Dafür können Sie einfach telefonisch einen individuellen Termin zur Baumauswahl vereinbaren: 06155 848-100.

Kosten

Was kostet eine FriedWald-Bestattung bzw. eine Beerdigung im FriedWald?

Die Kosten für eine FriedWald-Bestattung setzen sich aus zwei Komponenten zusammen:

  • den Kosten für eine Einzelruhestätte (Platz) bzw. einen Baum. Diese Kosten entstehen bei Abschluss des Vertrags über ein FriedWald-Naturgrab. Einen Platz im Trauerfall gibt es ab 590 Euro.
  • den Beisetzungskosten, die erst im Trauerfall zu entrichten sind. Diese richten sich nach dem aktuellen Preis pro Beisetzung. Derzeit belaufen sich diese Beisetzungskosten auf 450 Euro.

Weitere Kosten können bei Bestellung einer Namenstafel anfallen. Hier finden Sie nähere Informationen zu den Namenstafelkosten.

Weitere Kosten im Zusammenhang mit der Beisetzung entstehen durch die Leistungen eines Bestattungshauses (Behördengänge, Kremation etc.). Kalkulieren Sie hier mit mindestens 1.800 Euro, zusätzlich zu den Kosten für das FriedWald-Baumgrab und den Beisetzungskosten. Wir empfehlen Ihnen, hierzu einen detaillierten Kostenvoranschlag vom Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl einzuholen.

Wie kann ich meinen Baum bezahlen?

Sie erhalten von uns eine Rechnung. Die Rechnung ist nach Erhalt ohne Abzug und unter Angabe der Rechnungsnummer zu überweisen.

Was beinhalten die Beisetzungskosten?

Die pauschalen Beisetzungskosten sind je Trauerfall zu entrichten. Sie beinhalten die Entgegennahme und Verwahrung der Urne bis zur Beisetzung. Bei Bedarf die Bereitstellung einer biologisch abbaubaren FriedWald-Urne. Die Begleitung der Beisetzung durch die FriedWald-Försterin oder den FriedWald-Förster sowie das Öffnen und Verschließen der Grabstätte.

Beisetzung

Welche Grabarten gibt es?

Im FriedWald gibt es die Möglichkeit, das Nutzungsrecht für einen Baum mit mehreren Plätzen oder für einzelne Plätze zu erwerben.

Informationen zu den angebotenen Grabarten im FriedWald Ihrer Wahl erhalten Sie hier.

Wie sieht ein FriedWald-Baumgrab genau aus?

Die Baumgräber im FriedWald sind schlicht und einfach. Lediglich ein Namensschild macht auf die Grabstätte aufmerksam. Die Grabpflege übernimmt die Natur. Grabschmuck ist nicht erlaubt.

Wie werden die Trauerfeiern und Beisetzungen abgehalten?

Die Beisetzung im FriedWald kann ganz individuell gestaltet werden. So, wie es sich die verstorbene Person gewünscht hätte, oder wie es sich die Angehörigen vorstellen.

Im FriedWald haben Sie Raum und Zeit für Ihre eigenen Ideen, aber auch traditionelle Rituale sind möglich.
In vielen Fällen wird die Beisetzung im FriedWald kirchlich begleitet. Sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche nimmt Beisetzungen im FriedWald vor.

Wie läuft die Beerdigung im FriedWald ab? Wie läuft eine Waldbestattung ab?

Die Trauergesellschaft kommt am Tag der Beisetzung am vereinbarten Treffpunkt im Wald zusammen. Dort nimmt die Försterin/der Förster die Trauergesellschaft in Empfang, ist während der gesamten Beisetzung als stille Begleitung dabei und unterstützt, wo gewünscht. Der Ablauf wird in der Regel bei der Begrüßung im FriedWald oder im Vorfeld abgestimmt.

Die Försterin/der Förster oder das Bestattungsinstitut bringt die Urne mit. Sie kann entweder von der FriedWald-Försterin/dem FriedWald-Förster oder den Angehörigen zum Baumgrab getragen werden.

Je nach Wunsch kann die Trauerfeier entweder am Andachtsplatz oder direkt am Baumgrab beginnen. Die Försterin/der Förster begleitet die Trauergesellschaft dorthin. Am Andachtsplatz und an der geschmückten Graböffnung am Baum ist ein individueller Abschied möglich.

Wer die Urne in die Graböffnung ablässt, können die Angehörigen entscheiden. Neben ihnen stehen dafür auch die Försterin/der Förster oder auch das Bestattungsinstitut zur Verfügung. Im FriedWald dürfen Grabbeigaben aus natürlichen Materialien mit in die Graböffnung gegeben werden. Nachdem die Trauergesellschaft den Wald verlassen hat, verschließt die Försterin/der Förster die Graböffnung.

Was bringt man zur Waldbestattung mit?

Die meisten Menschen entscheiden sich für eine Beisetzung im FriedWald, weil sie sich die Nähe zur Natur wünschen und die natürliche Umgebung des Waldes schätzen. Für die Grabpflege sorgt im Wald allein die Natur: Gestecke, Kerzen und Grabsteine gibt es im FriedWald nicht. Grabbeigaben aus natürlichen Materialien sind im FriedWald erlaubt. So können beispielsweise einzelne Blumen, Zapfen, Blütenblätter, kleinere Steine, Abschiedsbriefe oder auch ein selbst gemaltes Bild der verstorbenen Person mit auf den Weg gegeben werden. Sprechen Sie diese ggf. mit den Angehörigen ab.

Was darf im FriedWald mit ins Grab?

Im FriedWald dürfen bei einer Beisetzung nur natürliche Materialien mit in die Graböffnung gegeben werden. So können beispielsweise einzelne Blumen, Zapfen, Blütenblätter, kleinere Steine, Abschiedsbriefe oder ein selbst gemaltes Bild der verstorbenen Person mit auf den Weg gegeben werden. Diese können kreativ gestaltet werden, etwa, indem letzte Grüße auf Blätter oder Holzscheiben geschrieben werden, die dann als Girlande den Andachtsplatz schmücken, bevor sie als Grabbeigabe mit zur Urne gegeben werden. Mit einem Locher in Herzform oder einer Schere können Laubblätter individuell verziert werden und als schöne Grabbeigabe dienen.

Kann man in einem FriedWald Blumen ablegen?

Das Ablegen von Blumen und anderem Grabschmuck ist im FriedWald nicht erlaubt. Auch das Dekorieren der Grabstellen mit Blättern, Ästen, Zapfen und Ähnlichem aus dem Wald stört das natürliche Bild. Dafür zieren – je nach Jahreszeit – Moose, Farne, Wildblumen, buntes Laub oder Schnee das Baumgrab.

Am Tag der Beisetzung dürfen die Graböffnung und der Andachtsplatz dekoriert werden, auch Grabbeigaben aus natürlichen Materialien sind erlaubt.
Die Dekoration muss nach der Zeremonie wieder vollständig aus dem Wald entfernt und mitgenommen werden.

Was trägt man zur Beerdigung im FriedWald?

Welche Kleidung für eine Beerdigung im FriedWald gewählt wird, können die Angehörigen oder Besucherinnen und Besucher einer Trauerfeier frei entscheiden. Wir empfehlen, dass die Kleidung für den Wald geeignet ist. Dazu gehören vor allem sicheres Schuhwerk, mit dem man gut auf dem teilweise unebenen Waldboden laufen kann und wetterfeste Kleidung. Auch Sonnen- oder Mückenschutz kann empfehlenswert sein, da die Beisetzung unter freiem Himmel stattfindet.

Mittlerweile wünschen sich immer mehr Menschen für ihre eigene Beisetzung oder die von Angehörigen: Die Trauergesellschaft soll farbenfroh gekleidet erscheinen. Meist wird dieser Wunsch mit der Einladung zur Beisetzung ausgesprochen.

Welche Rolle spielt die FriedWald-Försterin oder der FriedWald-Förster bei Beisetzungen?

Die FriedWald-Försterin oder der FriedWald-Förster empfängt die Trauergesellschaft und begleitet sie zum Baumgrab. Dort senkt sie oder er die Urne in die Graböffnung ab. Je nach Wunsch verweilt die FriedWald-Försterin oder der FriedWald-Förster mit am Grab oder zieht sich zurück.

Welche Rolle spielt das Bestattungsunternehmen bei Beisetzungen?

Wenn die oder der Verstorbene bereits zu Lebzeiten eine Ruhestätte im FriedWald erworben hat, informieren die Angehörigen das Bestattungshaus hierüber. Dabei ist es wichtig, der Bestatterin oder dem Bestatter mitzuteilen, dass schon ein Vertrag über eine Grabstätte im FriedWald vorliegt. FriedWald arbeitet mit allen Bestattungshäusern zusammen.

Selbstverständlich kann auch erst im Trauerfall eine Baumauswahl erfolgen. Angehörige können sich zur Klärung der dafür notwendigen Schritte an das Bestattungsunternehmen oder direkt an FriedWald wenden.

Im Sterbefall ist eine Vertragsschließung zur Beisetzung im FriedWald notwendig. Diesen Vertrag („FriedWald-Bestattungsvertrag“) füllen die Angehörigen gemeinsam mit dem Bestattungshaus aus. Die Bestatterin oder der Bestatter ist zudem für die Überführung der Urne in den Wald zuständig und begleitet auf Wunsch der Angehörigen die Beisetzung.

Ist die Beisetzung im FriedWald wohnortgebunden?

Nein, Sie können sich unabhängig von Ihrem Wohnort für jeden FriedWald-Standort in ganz Deutschland entscheiden.

Gibt es auch Erdbestattungen im FriedWald?

Voraussetzung für eine Beisetzung in einem FriedWald ist die Einäscherung. Eine Erdbestattung im FriedWald ist aus bestattungsrechtlichen Gründen nicht möglich.

Können im FriedWald auch Tiere beigesetzt werden?

Nein, im FriedWald ist es nicht möglich, Tiere beizusetzen.

Kann auch im Falle einer Körperspende eine Beisetzung im FriedWald erfolgen?

Ja, das ist möglich. Auch Menschen, die ihren Körper nach dem Tod der Forschung zur Verfügung stellen, können in einem FriedWald beigesetzt werden.

Wichtig jedoch ist, diesen Wunsch ausdrücklich in der schriftlichen Vereinbarung zur Körperspende zu vermerken und mit den Personen bei den Anatomie-Instituten zu besprechen, damit der Wunsch nach einer FriedWald-Beisetzung entsprechend berücksichtigt werden kann. 

FriedWald-Kundenservice

Welche Rolle spielt der FriedWald-Kundenservice für mich?

Der FriedWald-Kundenservice steht Ihnen für alle Fragen rund um FriedWald zur Verfügung.

Egal ob Sie erste Informationen anfordern, sich für eine Waldführung anmelden, einen Baumauswahltermin vereinbaren möchten oder Fragen im Trauerfall haben: Der FriedWald-Kundenservice ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr unter 06155 848-100 für Sie erreichbar.

Alle FriedWald-Standorte werden von unserem Kundenservice betreut. Ausgenommen sind der FriedWald Lich, der FriedWald Wildenburger Land, der FriedWald Neuwied-Monrepos und der FriedWald Oberau. Ihre Ansprechpersonen für diese Standorte sind:

  • FriedWald Lich: Petra Koppel und Corina Block (Telefon: 06404 806257 | Fax: 06404 806224 | E-Mail: friedwald@lich.de)
  • FriedWald Wildenburger Land: Silke Königs Telefon: 02742 931950 | E-Mail: info@friedwald-wl.de
  • FriedWald Neuwied-Monrepos: Jutta Schiefer (Telefon: 02631 854542) und Matthias Nachtigall (Telefon: 02631 854587) | E-Mail: verwaltung@sbn-neuwied.de 
  • FriedWald Oberau: Waldfrieden Oberau GmbH (Telefon: 03521 406055) | E-Mail: kontakt@waldfrieden-oberau.de

Bitte beachten Sie, dass hier auch jeweils andere Servicezeiten gelten.

Sicherheit

In wessen Verantwortung liegt die Betreuung eines FriedWald-Standortes?

Üblicherweise sorgen an einem Standort drei beteiligte Partner in enger Zusammenarbeit für die Entstehung und den Betrieb eines FriedWald-Bestattungswaldes: die Kommune, die oft auch Waldbesitzende ist, das zuständige Forstamt und das Unternehmen FriedWald.

Die örtliche Gemeinde ist der öffentliche Träger und führt die Aufsicht über den ordnungsgemäßen Betrieb des Bestattungswaldes.

Die FriedWald-Försterinnen und FriedWald-Förster betreuen vor Ort, zeigen und erklären das Konzept, den Wald und die Region.

Die Verwaltung und terminliche Organisation für jeden FriedWald übernimmt die FriedWald GmbH in Griesheim.

Wie wird gewährleistet, dass der Baum bis zu 99 Jahre gesichert ist? Und was passiert, wenn FriedWald pleitegeht?

Der FriedWald erfährt eine Widmung wie ein Friedhof, das heißt, der Wald muss ausdrücklich als Friedhofsgelände ausgewiesen werden. Er steht in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft durch die örtliche Gemeinde oder die Kirche (im Evangelisch-Lutherischen FriedWald am Schwanberg, im Evangelisch-Lutherischen FriedWald Altmühltal in Pappenheim, im FriedWald Goch-Tannenbusch und im FriedWald Wolfenbüttel).

Darüber hinaus ist die Fläche durch eine eingetragene Grunddienstbarkeit gesichert. Damit ist und bleibt der FriedWald Bestattungsort gemäß den entsprechenden gesetzlichen Regelungen – und das ganz unabhängig vom Unternehmen FriedWald. So wird gewährleistet, dass der Wald als Bestattungsort langfristig geschützt ist. Zudem erhalten Sie von uns eine Verleihungsurkunde über das Nutzungsrecht Ihres Baumes.

Was geschieht, wenn der Baum vom Blitz getroffen oder anderweitig geschädigt wird?

Die Entscheidung für FriedWald ist auch eine Entscheidung für die Natur. Ein Schaden durch natürliche Ereignisse kann nie völlig ausgeschlossen werden.

Ist am Baum noch niemand beigesetzt, kann kostenfrei ein anderer Baum ausgewählt werden. Ist schon jemand bestattet, haben die Angehörigen Anspruch auf einen Ersatzbaum – das kann ein älterer Nachbarbaum oder ein neu gepflanzter Baum sein.

Graben Wildschweine und andere wilde Tiere die Urnen nicht etwa aus?

Urnen sind für Wildschweine absolut uninteressant, denn sie riechen nach nichts Essbarem. Der Grund: Die Urnen bestehen aus einem biologisch abbaubaren Materialmix aus Holzpartikeln und einem Naturleim. Dieses sogenannte Biopolymer sorgt dafür, dass die Urne im Boden nach einigen Jahren zersetzt wird. Gleichzeitig enthält es keinen Geruchsstoff, der für Wildsauen in irgendeiner Form attraktiv wäre; das Gleiche gilt auch für die Totenasche.

Wenn ein Wildschwein doch einmal in der Nähe einer beigesetzten Urne neugierig im Boden herumstochert, dann liegt das am reichhaltigen Nahrungsangebot, das der Waldboden von Natur aus bietet. Und dies gehört zur naturnahen Bestattung im FriedWald nun einmal dazu. Damit dabei nicht zufällig doch einmal eine Urne freigelegt wird, erfolgen die Beisetzungen in einer ausreichenden Tiefe von 80 Zentimetern.

Welche Rolle spielen forstliche Arbeiten/Baumpflegearbeiten im FriedWald?

Um eine Ruhezeit von bis zu 99 Jahren gewährleisten zu können, sind Pflegemaßnahmen im FriedWald unerlässlich. Die Arbeiten dienen der Sicherung des Baumbestandes sowie der Sicherheit der Besucher im Wald. Daher kann es an den FriedWald-Standorten immer wieder zu Forstarbeiten kommen.

Wie stellt FriedWald sicher, dass das Ökosystem durch die Bestattung nicht angegriffen wird?

Bei Beisetzungen an FriedWald-Standorten werden ausschließlich biologisch abbaubare Urnen eingesetzt, deren Unbedenklichkeit von unabhängigen Gutachtern bestätigt wurde. Zudem verfolgen wir aufmerksam den Stand der Forschung. Beispielsweise die Studie der Universität Freiburg aus dem Jahr 2015.

Geht von Kremationsasche eine Gefahr für Wald und Boden aus?

Nein. Selbst die regelmäßige Beprobung des Grundwassers durch unabhängige Gutachter ergab bisher keinerlei Hinweise auf eine Gefährdung. Auch eine Studie der Universität Freiburg belegt die Ungefährlichkeit von Urnenasche für den Waldboden. Eine Studie des Umweltbundesamts aus dem Jahr 2019 bestätigt die Ergebnisse.

Forstliche Pflege im FriedWald

Was unterscheidet aus forstwirtschaftlicher Sicht einen FriedWald von einem normalen Wald?

In einem „normalen“ Wirtschaftswald werden die Bäume genutzt, sobald sie einen vorab definierten Durchmesser erreicht haben, sie werden gezielt für die Holzernte gepflegt. Im FriedWald geht es um den Erhalt der ausgewählten Bestattungsbäume. Darüber hinaus gibt es im FriedWald eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Beschaffenheit der Wege und die Zugänglichkeit der FriedWald-Bäume. Grundsätzlich bleibt der Wegezustand zwar waldtypisch, dennoch müssen gelegentlich Wege gepflegt und freigeschnitten werden, um einen für Besucherinnen und Besucher akzeptablen Zustand zu schaffen oder zu erhalten.

Was genau geschieht bei einer Durchforstung vor Eröffnung eines neuen FriedWald-Standortes?

Im FriedWald bleiben viele alte Bäume erhalten. Bei einer vorbereitenden Durchforstung entnehmen wir frühzeitig die Bäume, die den künftigen FriedWald-Bäumen zu viel Licht nehmen. Wir nennen diese Bäume Bedränger. Der Aufbau und die Pflege eines stabilen Baum-Bestandes erfordert sehr viel Fachkenntnis. Es dürfen auch nicht zu viele Bäume entnommen werden.

Warum werden nach einer Eröffnung im FriedWald-Bäume gefällt?

Aus Verantwortung für die FriedWald-Bäume entnehmen wir hin und wieder zu eng stehende Bäume. Wir nennen das Bestandspflege. Ein anderer Grund für Fällungen ist die Sicherheit. Es kann immer wieder vorkommen, dass Bäume ihre Vitalität verlieren. In diesen Fällen entnehmen wir sie, damit von ihnen keine Gefahr für Besucher ausgeht.

Werden auch verkaufte Bäume gefällt?

Eine Entscheidung für FriedWald ist auch immer eine Entscheidung für die Natur. Daher sind Schäden durch Blitz, Unwetter oder Baumkrankheiten nicht auszuschließen. Verkaufte Bäume entnehmen wir nur in solchen äußersten Notsituationen. Diente ein solcher Baum bereits als Bestattungsort, kann die Kundin oder der Kunde einen neuen Baum in unmittelbarer Nachbarschaft auswählen. Ist dies nicht der Fall, pflanzen wir einen neuen Baum.

Werden im FriedWald Bäume beklettert?

In einem FriedWald werden die Bäume beklettert, wenn dort gefährliche Äste entfernt werden müssen. Diese Maßnahmen reichen im Normalfall auch aus.

Wann kann es zu Fällungen in einem FriedWald kommen?

Wenn Fällungen notwendig sind, werden sie in der Regel in der vegetationslosen Zeit von November bis Ende März vorgenommen.

Werden auch im Urwald Saarbrücken Bäume gefällt?

Zu FriedWald gehört eine große Bandbreite unterschiedlicher Wälder, so auch der FriedWald im Urwald in Saarbrücken. Bäume werden dort ausschließlich zur Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht entnommen.

Werden auch Bäume mit Spechthöhlen gefällt? Fledermäuse und seltene Käfer könnten diese bewohnen, Vögel in ihnen nisten.

Bäume, die von Tieren als Wohn- oder Nistplatz genutzt werden, fällen wir nur dann, wenn von ihnen eine Gefahr für unsere Besucherinnen und Besucher ausgeht.

Stellt FriedWald Verkehrssicherheit vor Artenschutz?

Artenschutz und Sicherheit der Besucherinnen und Besucher sind für uns kein Gegensatz. Gleichwohl ist uns die Sicherheit der  Besucherinnen und Besucher ein besonders hohes Gut. Selbstverständlich achten wir auch den Artenschutz.

Können Kundinnen und Kunden sicher sein, dass der FriedWald so bleibt, wie sie ihn kennengelernt haben?

Ein Wald entwickelt sich auf natürliche Weise immer weiter. Er ist kein starres Gebilde. Er wächst, er wird älter und er verjüngt sich wieder. Den FriedWald erhalten und pflegen wir im Sinne unserer Kundinnen und Kunden. Um eine Ruhezeit von bis zu 99 Jahren gewährleisten zu können, sind jedoch Pflegemaßnahmen im FriedWald unerlässlich. Dazu gehört auch, dass wir manche Bäume entnehmen, weil sie andere Bäume bedrängen. Das ist wichtig für das gesunde Fortbestehen unserer FriedWald-Bäume. Manche Bäume müssen gefällt werden, weil sie ein Sicherheitsrisiko für unsere Besucherinnen und Besucher darstellen. Solche Forstmaßnahmen führen wir jedoch mit Maß und Ziel durch. Natürlich kann sich dadurch auch das Waldbild verändern.

Tragen Kundinnen und Kunden mit ihrem Geld zum Erhalt des Waldes bei?

Die Natur- und Umweltverträglichkeit ist uns bei der angebotenen Bestattungsform besonders wichtig. Mit den Einnahmen aus dem FriedWald, können wir alte Baumbestände pflegen und für die Nachwelt erhalten. Manche unserer Eichen und Buchen sind mehrere hundert Jahre alt. Die wirtschaftliche Nutzung von Holz spielt für uns eine nachgeordnete Rolle.

Wer führt die Baumkontrollen im FriedWald durch?

Ausgebildete Försterinnen, Förster, Baumkontrolleurinnen oder Baumkontrolleure übernehmen die Kontrollen. Bei ihren Begängen legen sie die notwendigen Maßnahmen fest. Die Umsetzung liegt beim Waldbesitzenden.

Darf in einem FriedWald gejagt werden?

Ein FriedWald ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof, hier ruht die Jagd. In Ausnahmefällen berühren Jagdaktivitäten aus angrenzenden Waldgebieten die FriedWald-Fläche. An einigen Standorten muss gelegentlich gejagt werden, um den Wildbestand zu reduzieren und den Wald zu schützen. Beides ist selten der Fall und wird im Vorfeld kommuniziert, um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten.

Shop

Was kann ich im FriedWald-Onlineshop kaufen?

Im FriedWald-Onlineshop können Sie das Nutzungsrecht für einen Baum oder Platz im FriedWald erwerben.
Beim Kauf eines Baums oder Platzes können Sie einen der Online-Standorte aufrufen und Ihren Baum oder Platz gleich am Bildschirm aussuchen.

Bitte beachten Sie, dass die vorausgesuchten Plätze und Bäume im Onlineshop ausschließlich über das Internet zum Kauf angeboten werden. Eine Reservierung dieser Plätze oder Bäume im Rahmen einer Baumauswahl mit der Försterin oder dem Förster vor Ort ist nicht möglich.

Welche Zahlungsweisen sind im FriedWald-Onlineshop möglich?

Alle Angebote in unserem Onlineshop können auf Rechnung erworben werden. Die Rechung erhalten Sie per Post.

Wie sicher ist der FriedWald-Onlineshop?

Der FriedWald-Onlineshop bietet Ihnen die Möglichkeit, direkt über das Internet einen Platz oder Baum im FriedWald zu erwerben. Während des Kaufprozesses, der zu einem FriedWald-Grabvertrag oder einem FriedWald-Baum-Anrechtsvertrag führt, werden Sie zur Eingabe der dazu benötigten Daten aufgefordert. Diese Angaben werden von uns ausschließlich dazu genutzt, Ihren Auftrag auszuführen.

Ausgewählte Informationen werden nur so weit an Dritte (Behörden, Forstämter, Bestattungshäuser, Kreditinstitute) übermittelt, als dies zur Vertragsdurchführung, zu Abrechnungszwecken oder aufgrund rechtlicher Bestimmungen erforderlich ist.

Wie kann ich mir meinen Baum oder Platz vor dem Kauf anschauen?

Bäume oder Plätze, die Sie online erwerben können, sind in Form von 360-Grad-Panoramen oder hochwertigen Fotos dargestellt. In diesen Panoramen oder Bildern finden Sie zu jedem Baum nützliche Informationen, wie die Baumart, die Begehbarkeit der Baumgrabstätte, den Preis oder die Entfernung zum Parkplatz oder Andachtsplatz.

Auch die FriedWald-Standorte lassen sich in Form eines virtuellen Panoramas erkunden, die den Eindruck vermitteln, Sie befänden sich direkt vor Ort im Wald. So bekommen Sie Einblicke zu den Parkmöglichkeiten, dem Andachtsplatz im FriedWald und der Umgebung, in die der FriedWald eingebettet ist.

Warum gibt es nicht alle FriedWald-Standorte im Onlineshop?

Menschen, die sich für eine letzte Ruhestätte im FriedWald entscheiden, können sich diese nicht mehr nur ausschließlich vor Ort im Wald, sondern auch bequem über das Internet aussuchen. Virtuelle 360-Grad-Panoramatouren und hochwertige Fotos vermitteln Ihnen dabei den Eindruck, Sie befänden sich direkt vor Ort im FriedWald.

Das Onlineangebot wird sukzessiv erweitert.

Standortentwicklung

Wie stehen die Kirchen zum Thema FriedWald?

FriedWald erfüllt alle Bedingungen christlicher Kirchen, unter denen Geistliche eine Beisetzung in einem Bestattungswald begleiten können. Vier FriedWald-Standorte befinden sich bereits in kirchlicher Trägerschaft.

Darf in einem FriedWald gejagt werden?

Ein FriedWald ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof, hier ruht die Jagd. In Ausnahmefällen berühren Jagdaktivitäten aus angrenzenden Waldgebieten die FriedWald-Fläche. An einigen Standorten muss gelegentlich gejagt werden, um den Wildbestand zu reduzieren und den Wald zu schützen. Beides ist selten der Fall und wird im Vorfeld kommuniziert, um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten.

Was passiert, wenn ein Baum naturbedingt ausfällt?

Die Entscheidung für FriedWald ist auch eine Entscheidung für die Natur. Ein Schaden durch natürliche Ereignisse kann nie völlig ausgeschlossen werden.

In diesem Fall übernimmt FriedWald typischerweise die Kommunikation mit Angehörigen oder Kundinnen und Kunden. Ist am Baum noch niemand beigesetzt, kann kostenfrei ein anderer Baum ausgewählt werden. Ist schon jemand bestattet, haben die Angehörigen Anspruch auf einen Ersatzbaum – das kann ein älterer Nachbarbaum oder ein neu gepflanzter Baum sein.

Wie ist ein FriedWald ausgestattet?

Ein FriedWald ist Teil eines naturnahen Waldgebietes. Außer einem Wanderparkplatz am Eingang (15 bis 20 Stellplätze) und dem meist schon vorhandenen Netz aus Wegen und Rückegassen werden keine weiteren baulichen Einrichtungen benötigt. Insofern muss auch kein Bebauungsplan aufgestellt werden (Ausnahme: Hessen). Auf einer Waldlichtung wird ein Andachtsplatz eingerichtet, auf dem auch ein Holzkreuz stehen kann.

Muss ein FriedWald eingefriedet sein?

In Bayern und Hessen ist eine Einfriedung gesetzlich vorgeschrieben. In diesen Ländern kann die Einfriedung in Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde aus Stammabschnitten oder einem Holzgeländer errichtet werden. In den übrigen Bundesländern genügt eine Beschilderung der FriedWald-Grenzen.

Wie wird der Bestattungsort bis zu 99 Jahre rechtlich gesichert?

Der FriedWald erfährt eine Widmung wie ein Friedhof und steht in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft durch die örtliche Gemeinde oder die Kirche.

Ergänzend ist die Fläche zugunsten der Trägerkommune durch eine in das Grundbuch eingetragene beschränkt persönliche Dienstbarkeit gesichert. Damit ist und bleibt der FriedWald Bestattungsort – gemäß den gesetzlichen Regelungen und unabhängig vom Unternehmen FriedWald.

Muss eine Waldumwandlung genehmigt werden?

Da die forstliche Bewirtschaftung inklusive Holznutzung zumindest in eingeschränkter Form weiterhin betrieben wird und Erholungs- und Schutzfunktionen nicht eingeschränkt werden, handelt es sich bei einer Widmung zum FriedWald nicht um einen genehmigungspflichtigen Umwandlungstatbestand (Ausnahme: Bayern).

Ist das Betreten eines FriedWald-Standortes zur Erholung möglich?

Als Teil eines größeren Waldgebietes bleibt ein FriedWald auch nach seiner Widmung als Friedhof für alle Erholungsuchenden zugänglich. Das allgemeine Betretungsrecht des Waldes wird also in keiner Weise eingeschränkt. Daher sind Freizeitaktivitäten wie zum Beispiel Rad fahren oder Joggen auch in einem FriedWald möglich. Lediglich das Verhalten der Menschen sollte der Würde des Ortes angemessen sein.

Wer betreut die FriedWald-Fläche?

Für sämtliche mit der FriedWald-Fläche in Zusammenhang stehenden Arbeiten ist die FriedWald-Försterin oder der FriedWald-Förster zuständig. Sie sind dazu in der Regel von Donnerstag bis Samstag auf der Fläche anzutreffen. Dabei fungieren sie auch als Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für FriedWald-Besucherinnen und -Besucher.

Wird die FriedWald-Fläche sofort in ihrer Gesamtheit in Anspruch genommen?

Die FriedWald-Fläche wird nur schrittweise mit Grabfeldern von zwei bis drei Hektar erschlossen. Ein neues Grabfeld wird erst freigegeben, wenn ein anderes weitestgehend belegt ist. Unbelegte und nicht mehr benötigte Waldteile können mit Zustimmung der Vertragsparteien auch wieder entwidmet werden.

Wer übernimmt die Investitionskosten im FriedWald?

Investitionskosten werden von den Waldbesitzenden und der FriedWald GmbH übernommen.

Sind FriedWald-Bestattungen anonym?

Im FriedWald sind Beisetzungen nie anonym, da der Beisetzungsort den Angehörigen immer bekannt ist. Über 90 Prozent der Angehörigen entscheiden sich zudem für eine namentliche Nennung am Baum. Auf fast allen klassischen Friedhöfen ist der Anteil namenloser Urnenbestattungen deutlich höher.

Welche Schritte sind zur Einrichtung eines FriedWald-Standortes in meiner Kommune sinnvoll?
  • Information von Verwaltungsspitze und kommunalen Gremien
  • Gegebenenfalls Ortsbesichtigung eines FriedWald-Standortes in der Nähe
  • Beratung im zuständigen Ausschuss
  • Grundsatzbeschluss des Rates
  • Vertragsverhandlung
  • Antrag auf Genehmigung eines FriedWald-Standortes in kommunaler Trägerschaft
  • Genehmigungsbescheid
  • Erlass der FriedWald-Satzung
  • Eintragung der beschränkt persönlichen Dienstbarkeit
Wer übernimmt die Verkehrssicherungspflicht?

Die Gemeinde als Friedhofsträger ist von der Durchführung der Verkehrssicherungspflicht freigestellt. Diese übernimmt die Waldbesitzerin oder der Waldbesitzer.

Wie wird ein FriedWald-Grab geschmückt?

Grabschmuck im herkömmlichen Sinne, wie Blumen, Kränze oder Grabsteine, gibt es in einem FriedWald nicht, damit dessen natürliche Schönheit erhalten bleibt. Lediglich bei der Beisetzung schmückt die FriedWald-Försterin oder der FriedWald-Förster die Graböffnung mit natürlichen Materialien, die ihm der Wald – je nach Jahreszeit – zur Verfügung stellt.

Graben Wildschweine Urnen aus?

Es ist seit der Eröffnung des ersten FriedWald-Standortes im Jahr 2001 noch nie vorgekommen, dass eine Urne freigelegt oder ausgegraben wurde. Weder der Inhalt noch das Material, aus dem die Urnen hergestellt sind, enthalten Stoffe, die für Wildschweine interessant sind.

Kundenbeirat

Was sind die Aufgaben eines Kundenbeiratsmitglieds?

Die Mitglieder des Kundenbeirates vertreten die FriedWald-Kundinnen und -Kunden sowie die Angehörigen von Verstorbenen, die in einem FriedWald beigesetzt wurden. Sie haben eine beratende Funktion.

In erster Linie übt ein Mitglied des Kundenbeirates seine Tätigkeit durch die Teilnahme an den offiziellen Treffen aus, zu denen FriedWald einlädt. Durch den dort entstehenden Dialog und die Beteiligung an den Abstimmungen erhalten die Mitglieder die Möglichkeit, kundenrelevante Abläufe und Leistungen der FriedWald GmbH beratend mitzugestalten.

Zwischen den Treffen wenden wir uns außerdem regelmäßig an die Mitglieder des Kundenbeirats, wenn Rückmeldungen aus Kundensicht gefragt sind, oder wenn sich eine Kundin oder ein Kunde Kontakt zum Kundenbeirat wünscht.

Darüber hinaus hat jedes Mitglied des Kundenbeirates die Möglichkeit, auch außerhalb dieser Treffen Anregungen, Wünsche und Kritik in das Unternehmen zu tragen und es über Image und Qualität der Serviceleistungen zu informieren.

Wie wird man Mitglied im Kundenbeirat?

Bei einer Neuwahl informieren wir unsere Kundinnen und Kunden und teilen die Bewerbungsmodalitäten mit. Bewerben können sich Vertragspartnerinnen und -partner.

Die Auswahl der Mitglieder des Kundenbeirates erfolgt durch die FriedWald GmbH im Hinblick auf einen möglichst breiten Querschnitt der Kundinnen und Kunden und auf die Motivation zur Mitgliedschaft im Kundenbeirat.

Voraussetzung für die Mitarbeit im Kundenbeirat ist der sichere Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln (E-Mail, Videochat) sowie eine Reisebereitschaft für die Teilnahme an den Treffen.

Die von uns ausgewählten Bewerberinnen und Bewerber werden anschließend zu ihrem ersten offiziellen Kundenbeiratstreffen eingeladen und sind ab diesem Treffen Mitglieder des Kundenbeirates.

Wo, wann und wie oft trifft sich der Kundenbeirat?

Die Mitglieder des Kundenbeirates treffen sich mindestens einmal im Jahr zu einem offiziellen Treffen des Kundenbeirates. Auch Vertreterinnen und Vertreter von FriedWald sind bei diesen Treffen anwesend.

Den Termin und den Ort der Treffen teilen wir den Mitgliedern des Kundenbeirates spätestens vier Wochen vor der Veranstaltung mit.

Was passiert bei den Kundenbeiratstreffen?

In den Treffen werden mit den Mitgliedern des Kundenbeirates wesentliche und aktuelle kundenrelevante Maßnahmen besprochen, zum Beispiel neue Angebote, Dienstleistungen und Ideen der FriedWald GmbH.

Die Themen der Tagesordnung werden von FriedWald festgelegt. Zusätzlich können die Mitglieder des Kundenbeirates weitere Themen für die Tagesordnung vorschlagen. Zu den jeweiligen Themen kann der Kundenbeirat Empfehlungen für die FriedWald GmbH aussprechen.

Wie oft sollte man an den Treffen teilnehmen?

Während der Treffen des Kundenbeirates werden wichtige Diskussionen geführt und Empfehlungen ausgesprochen. Sie sind das zentrale Element der Arbeit des Kundenbeirats.

Wir wünschen uns daher, dass die Mitglieder des Kundenbeirats möglichst an allen Treffen teilnehmen. Falls ein Mitglied jedoch verhindert sein sollte, bitten wir darum, rechtzeitig abzusagen

Was macht FriedWald mit den Ergebnissen der Kundenbeiratstreffen und den Anregungen des Kundenbeirats?

Hinweise und Vorschläge des Kundenbeirates werden an die entsprechenden Fachabteilungen weitergeleitet, dort bewertet und gegebenenfalls umgesetzt. Der Kundenbeirat erhält in jedem Fall eine Information über das Ergebnis der Bewertung – entweder beim nächsten Kundenbeiratstreffen oder schriftlich per Briefpost oder E-Mail.

Wie groß ist der Kundenbeirat?

Der Kundenbeirat besteht derzeit aus 30 Mitgliedern. Die Anzahl der Mitglieder des Kundenbeirats legen wir bei jeder Neuwahl fest.

Wie lange dauert die Mitgliedschaft im Kundenbeirat an?

Die Beiratszeit des Kundenbeirates beträgt drei Jahre. Eine Wiederberufung der Mitglieder des Kundenbeirates ist möglich für insgesamt bis zu drei Beiratsperioden.

Jedes Mitglied des Kundenbeirates kann von seiner Mitgliedschaft jederzeit zurücktreten. Der Rücktritt soll schriftlich an die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit gerichtet erfolgen.

Bekommt ein Mitglied des Kundenbeirats Geld für seine Tätigkeit?

Mitglieder des Kundenbeirates sind unabhängige, ehrenamtliche Mitglieder und erhalten kein Honorar für ihre Tätigkeit. FriedWald erstattet ihnen jedoch gerne die Fahrtkosten zu den Kundenbeiratstreffen und übernimmt mögliche Übernachtungskosten.

Wie viel Zeit muss ein Mitglied des Kundenbeirats investieren?

Pro Kalenderjahr sind ein bis zwei Treffen des Kundenbeirats geplant. Bisher hat sich bewährt, jeweils ein Treffen in Griesheim und ein Treffen an einem anderen Ort durchzuführen (meist samstags).

Die Treffen können in ganz Deutschland stattfinden oder digital. Wir bemühen uns dabei Orte zu finden, die möglichst gut für alle Mitglieder zu erreichen sind. Die Treffen selbst dauern in der Regel etwa sechs Stunden zuzüglich der An- und Abreisezeit.

Damit sie ausreichend Zeit für die Organisation ihrer Reise haben, laden wir die Mitglieder des Kundenbeirates stets spätestens vier Wochen vor dem Termin ein.

Zusätzlich zu den offiziellen Treffen können Mitglieder des Kundenbeirates auch zu Veranstaltungen im Wald eingeladen oder außerhalb des Rhythmus schriftlich, per Telefon oder Videokonferenz zu bestimmten Themen befragt werden. Die Beteiligung hieran ist absolut freiwillig und abhängig vom individuellen Terminplan des jeweiligen Mitgliedes.