Beisetzung im FriedWald: Schritt für Schritt Anleitung für den Trauerfall

Bestattung im FriedWald: Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Trauerfall

Sie planen die Bestattung in einem FriedWald und fragen sich, wie der Ablauf ist und welche Entscheidungen zu treffen sind? Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir Ihnen die wichtigsten Entscheidungen und Optionen auf, geben Ihnen einen Überblick, wie der Ablauf ist und was Sie beachten sollten. So können Sie sichergehen, dass nichts vergessen wird und die Bestattung im FriedWald nach Ihren Wünschen, oder denen der verstorbenen Person, durchgeführt werden kann. 

1. Entscheidung: Welcher Wald?

Den FriedWald-Standort können Sie unabhängig vom Wohnort aussuchen.

2. Entscheidung: Welche Grabart?

Wenn nicht bereits eine Grabstätte im FriedWald vorhanden ist, muss als Nächstes die Grabstelle im Wald ausgesucht werden. Ihnen stehen drei Baumgrabarten zur Auswahl:

Baum (Beisetzungsrecht für die erworbenen Plätze unter einem Baum)

Mit dem Kauf eines Baumes erwerben Sie eine Ruhestätte mit zunächst zwei Plätzen. Es können weitere Plätze erworben werden. Sie bestimmen, wer an diesem Baum beigesetzt wird. Das können z. B. Lebens- oder Ehepartner, Familie oder Freunde sein.

Platz (Grabstelle unter einem gemeinschaftlich genutzten Baum)

Mit der Grabart „Platz“ erwerben Sie einen oder mehrere Einzelplätze an einem gemeinschaftlich genutzten Baum. Das bedeutet, Sie haben – bis auf die von Ihnen erworbenen Plätze – keinen Einfluss darauf, wer an diesem Baum ebenso die letzte Ruhe findet.

Basisplatz (Grabstelle unter einem gemeinschaftlich genutzten Baum)

Mit dem Kauf eines Basisplatzes erwerben Sie einen Platz an einem gemeinschaftlich genutzten Baum, der im Trauerfall von einer FriedWald-Försterin oder einem FriedWald-Förster zugewiesen wird (Schritt 3 entfällt). Sie können keine Plätze nebeneinander erwerben.

3. Die konkrete Baumauswahl treffen

Die Auswahl Ihrer gewünschten Baumgrabstätte können Sie auf folgenden Wegen vornehmen:

  • Bei der Selbstauswahl suchen Sie sich den Baum/Platz im FriedWald eigenständig aus. Im Wald finden Sie hierzu an unserer Informationstafel Flyer. Teilen Sie unserem Kundenservice die gewünschte Baumnummer mit.
  • Im Onlineshop können Sie an den meisten FriedWald-Standorten Ihre Baumauswahl online treffen.
  • Bei einem Vor-Ort-Termin im Wald unterstützt Sie eine Försterin/ein Förster bei der Auswahl der Baumgrabstätte. Vereinbaren Sie einen Termin unter 06155 848-100.

4. Verträge unterschreiben und an FriedWald senden.

Für eine Beisetzung im FriedWald benötigen Sie zwei Verträge:

Bestattungsvertrag
Der Bestattungsvertrag ist der Auftrag für die Beisetzung bei FriedWald. Den Vertrag füllt Ihr Bestattungshaus gemeinsam mit Ihnen aus.

Grabvertrag
Der Grabvertrag ist der Vertrag über das Nutzungsrecht der Grabstelle. Wenn durch die Vorsorge noch kein Grabvertrag vorliegt, erhalten Sie den Vertrag je nach gewähltem Weg der Baumauswahl entweder per Post, per E-Mail oder durch die Försterin/den Förster. Bitte unterschreiben Sie den Grabvertrag und senden ihn an FriedWald. Die Urkunde und Rechnung erhalten Sie anschließend vom Kundenservice. Sie müssen nichts weiter tun.


5. Namenstafel

An jedem FriedWald-Standort können Sie eine Namenstafel am Baum anbringen lassen. Jeder Baum trägt nur eine Namenstafel. Die Herstellung und Anbringung am Baum erfolgen innerhalb eines Zeitraums von einem Monat nach Bestelleingang. Die Bestellung nehmen Sie über das Namenstafel-Formular vor, das Sie ausgefüllt und unterschrieben an FriedWald senden.

6. Termin für die Beisetzung festlegen

Den Termin für die Beisetzung vereinbaren Sie oder das Bestattungshaus telefonisch mit dem FriedWald-Kundenservice. Wenn Sie den Termin selbst vereinbaren, denken Sie an die Abstimmung mit Ihrem Bestattungshaus. Nur wenn alle informiert sind, kann die Beisetzung reibungslos ablaufen. Bitte beachten Sie: Es kann dazu kommen, dass Termine kurzfristig witterungsbedingt abgesagt werden müssen. In diesem Fall werden Sie von FriedWald informiert.

7. Entscheidung: Wie soll die Beisetzung gestaltet werden?

Sie können die Beisetzung nach Ihren Wünschen gestalten – mit Musik, Trauerredner/in, geistlichem Beistand, etc.

Grabbeigaben aus natürlichem Material sind erlaubt. Zum Beispiel Blütenblätter, Blütenknospen, kleine Steine/Eicheln und Abschiedsbriefe. Der Andachtsplatz und die Beisetzungsstelle dürfen dekoriert werden. Offenes Feuer ist nicht erlaubt. LED-Kerzen sind eine gute Alternative. Die Dekoration muss nach der Zeremonie wieder vollständig aus dem Wald entfernt und mitgenommen werden.


8. Am Tag der Beisetzung: So ist der Ablauf im Wald

Die Trauergesellschaft kommt am vereinbarten Termin zum Treffpunkt im Wald. Die Försterin/der Förster nimmt die Trauergesellschaft in Empfang, ist während der gesamten Beisetzung als stille Begleitung dabei und unterstützt, wo gewünscht.

Die Försterin/der Förster oder das Bestattungsinstitut bringt die Urne mit.

Die Försterin/der Förster führt die Trauergesellschaft zum Andachtsplatz oder direkt zur geschmückten Graböffnung am Baum (je nach gewünschtem Ablauf). Ebenfalls werden Sie vom Andachtsplatz zum Baum geführt. Auch dort haben Sie Zeit, individuell Abschied zu nehmen.

Die Grabstelle befindet sich in einem angemessenen Abstand zum Baumstamm. Die genaue Position ist bereits vorab festgelegt. Wer die Urne in die Graböffnung ablässt, können Sie entscheiden. Neben Ihnen stehen dafür auch die Försterin/der Förster oder auch das Bestattungsinstitut zur Verfügung. Nachdem die Trauergesellschaft den Wald verlassen hat, verschließt die Försterin/der Förster die Graböffnung.

9. Grabschmuck

Nach der Beisetzung im FriedWald übernimmt ausschließlich die Natur die Pflege der Grabstätten. Grabschmuck, wie wir ihn von Friedhöfen kennen, ist nicht erlaubt.

Wir sind für Sie da