Checkliste: Was tun im Trauerfall

Checkliste: Was tun im Sterbefall?

Hilfestellung in einer schwierigen Zeit

Wenn Angehörige sterben, müssen Sie in kurzer Zeit viele Formalitäten erledigen. Mit unserer Auflistung der wichtigsten Schritte im Sterbefall möchten wir Sie in dieser schwierigen Zeit unterstützen.

Am Todestag und dem Tag danach

1. Ärztliches Personal rufen, das den Totenschein ausstellt

  • Ist die oder der  Angehörige zu Hause gestorben, müssen Sie eine Ärztin oder einen Arzt rufen, die die verstorbene Person untersucht, den Zeitpunkt und die Ursache des Todes prüft und den Totenschein ausstellt. Den Totenschein benötigen Sie, um den Todesfall beim Standesamt zu melden und die Sterbeurkunde zu beantragen. Beides übernimmt auf Wunsch das Bestattungshaus für Sie.
  • Die Ärztin oder der Arzt bestätigt auch, ob der Tod auf natürliche Art eingetreten ist. Ist das nicht der Fall, wird die Polizei eingeschaltet.
  • Verstirbt die oder der Angehörige im Krankenhaus, Pflege- oder Altersheim, übernimmt der Träger der Einrichtung die genannten Formalitäten.

2. Vorsorgeordner/Verfügungen hinzuziehen

  • Hat die oder der Verstorbene bereits in Vorsorge Entscheidungen für den Todesfall getroffen, sollten diese jetzt hinzugezogen werden. Möglich sind etwa Vorsorgeverträge mit einem Bestattungshaus, Willenserklärungen zum Ort der Beisetzung oder zum Ablauf der Trauerfeier. Auch eine gewünschte Organspende sollte berücksichtigt werden.

3. Ein Bestattungshaus kontaktieren

  • Spätestens einen Tag nach dem Tod müssen Sie ein Bestattungsunternehmen kontaktieren. Mit dem Bestatter oder der Bestatterin klären Sie die Auswahl des Sarges, die Totenbekleidung und das weitere Vorgehen.
  • Liegt bereits ein Vorsorgevertrag vor, sind in diesem der Kontakt zum Bestattungshaus, Bestattungsform und -ablauf aufgeführt.
  • Unsere Bestattungshaus-Suche hilft Ihnen bei der Suche nach einem Bestattungsunternehmen in Ihrer Nähe. FriedWald arbeitet mit jedem Bestattungshaus zusammen.
  • Tipp: Vergleichen Sie die Preise und holen Sie sich verschiedene Angebote ein. Achten Sie bei den Kostenvoranschlägen darauf, dass alle Einzelleistungen detailliert aufgelistet sind. Auch bei einer Beisetzung im FriedWald müssen Sie Bestattungskosten einkalkulieren, die zu den Kosten für die Baumgrabstätte und den Beisetzungskosten hinzukommen.

4. Zu benachrichtigende Personen informieren

  • Stellen Sie eine Liste zusammen, welche Personen über den Todesfall informiert werden müssen. Diese reicht von nahestehenden Menschen, die sich noch zu Hause von der verstorbenen Person verabschieden möchten, bis hin zum Arbeitgeber, der informiert werden muss. Kontaktieren Sie diese nach Bedarf. 

5. Sich von der oder dem Verstorbenen verabschieden

  • Sofern die oder der Verstorbene nicht an einer meldepflichtigen Krankheit gelitten hat, können Sie bis 36 Stunden nach Eintritt des Todes zu Hause Abschied nehmen. Ihre Bestatterin oder ihr Bestatter unterstützt Sie bei allen Fragen um eine Hausaufbahrung und kümmert sich um die anschließende Überführung des Leichnams.

6. Die Sterbeurkunde beantragen

  • Mithilfe des Totenscheins beantragen Sie beim Standesamt, in dessen Bezirk der Todesfall eingetreten ist, die Sterbeurkunde. Ohne Totenschein und Sterbeurkunde ist eine Bestattung nicht möglich.
  • Die Sterbeurkunde benötigen Sie außerdem, um beim Nachlassgericht Antrag auf Erteilung eines Erbscheins zu stellen, aber auch, um den Todesfall bei der Krankenkasse oder dem Rententräger zu melden und Ansprüche geltend zu machen. Selbst für die Kontoauflösung benötigen Sie eine Sterbeurkunde.
  • Tipp: Fordern Sie beim Standesamt gleich bis zu zehn Exemplare an. Für das erste Exemplar der Sterbeurkunde werden derzeit um die zehn Euro erhoben. Jedes weitere Exemplar kostet fünf Euro. Die Ausstellung der Sterbeurkunde für die gesetzliche Rentenversicherung, die Krankenkasse oder das Sozialamt ist gebührenfrei.

Vor der Beisetzung

1. FriedWald-Kundenservice informieren

  • Wenn sich die/der Verstorbene oder Sie sich für eine Beisetzung im FriedWald entschieden haben, kontaktieren Sie unseren Kundenservice unter der 06155 848-100.
  • Ist noch kein Baumgrab ausgewählt, vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Baumauswahl. Wenn Sie wünschen, kann die Auswahl des Baumes auch durch unsere FriedWald-Försterinnen oder FriedWald-Förster erfolgen.

2. Termin und Beteiligte klären

  • Vereinbaren Sie in Absprache mit Bestattungshaus, FriedWald und auf Wunsch mit Geistlichen/Trauerrednerin oder Trauerredner einen Termin für die Trauerfeier.

3. Vorbereitung der Trauerfeier

  • Klären Sie den Ablauf der Trauerfeier und reservieren Sie gegebenenfalls eine Gaststätte im Anschluss an die Beisetzung.
  • Auf Wunsch können Sie über eine Traueranzeige über den Beisetzungstermin informieren. Genauso sind Trauerkarten oder eine persönliche Einladung der Gäste möglich.

Nach der Beisetzung

1. Versicherungen/Ämter informieren

  • Prüfen Sie, welche Versicherungen auf die verstorbene Person laufen. Informieren Sie diese über den Todesfall und fordern Sie mögliche Leistungen ein.
  • Auch auf amtlicher Seite kann Anspruch auf Zahlung bestehen.

2. Verträge prüfen und ggf. kündigen

  • Kündigen Sie mögliche Verträge, Zeitschriften-Abonnements oder auch Mitgliedschaften.
  • Ein Blick auf den Zahlungsverkehr gibt einen Überblick, welche Buchungen gestoppt werden müssen.
  • Denken Sie dabei auch an den digitalen Nachlass wie z.B. Profile in sozialen Netzwerken, E-Mail-Dienste, Versandhandel u.v.m.