FriedWald-Pressemeldung

10 Jahre FriedWald Gartenreich Dessau-Wörlitz

10 Jahre FriedWald Gartenreich Dessau Wörlitz

Im September 2008 wurde der FriedWald Gartenreich Dessau-Wörlitz in Oranienbaum eingeweiht

Griesheim, Oranienbaum, September 2018 – Vor 10 Jahren wurde in Oranienbaum der FriedWald Gartenreich Dessau-Wörlitz eröffnet. Das 118 Hektar große Waldgebiet gehört der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Träger des Bestattungswaldes ist die Stadt Oranienbaum-Wörlitz. Seit Eröffnung fanden im FriedWald Gartenreich Dessau-Wörlitz 1.800 Beisetzungen statt, über 5.000 Menschen haben sich bereits zu Lebzeiten für einen Baum oder einen Platz im FriedWald entschieden.

Der damals erste FriedWald Sachsen-Anhalts erfreute sich von Anfang an großer Beliebtheit, die der Bestattungswald nicht zuletzt seinem kulturhistorisch bedeutenden Standort inmitten des UNESCO-Weltkulturerbes Gartenreich Dessau-Wörlitz zu verdanken hat. Die einzigartige Kulturlandschaft gilt als besonderer Anziehungspunkt für viele Menschen. Das FriedWald-Areal liegt zwischen dem sogenannten „Kapenschlösschen“ und dem Informationszentrum des Biosphärenreservats „Flusslandschaft Mittlere Elbe“ und ist geprägt von Eichen, Hainbuchen, Birken, Ulmen und Apfelbäumen.

Tröstliche und beruhigende Wirkung

„Eichen und Hainbuchen sind die beliebtesten Bestattungsplätze bei uns im Wald. Hier haben wir einen über 150-jährigen Baumbestand“, erzählt Christian Hojenski. Er ist FriedWald-Förster der ersten Stunde und hat bereits viele Menschen bei Waldführungen, Baumauswahlen und Beisetzungen im FriedWald begleitet. Daneben ist der Forstingenieur für die Pflege des Waldes verantwortlich. „Als FriedWald-Förster sorge ich für die Sicherung des Baumbestands und kümmere mich darum, dass die Wege im Wald gut begehbar sind. Es ist wichtig, dass die Besucher die Baumgrabstätten gut erreichen können.“ Die Arbeit mit Menschen bezeichnet Hojenski als sein persönliches Steckenpferd. „Es bereitet mir große Freude, Interessenten durch den Wald zu führen.“

Von diesen entscheiden sich 50 Prozent schon zu Lebzeiten für eine letzte Ruhestätte im FriedWald. „Im Vorsorgefall kann ich das Thema Bestattung ganz locker näherbringen und auch mal das ein oder andere Späßchen machen. Das schätzen die Interessenten, denn so fällt ihnen der Umgang mit FriedWald leichter“, weiß Hojenski aus seiner zehnjährigen Erfahrung. Im Trauerfall zeigt der Förster dann seine einfühlsame Seite: „Der Umgang mit trauernden Menschen ist nicht immer einfach, aber das Gefühl, ihnen ein Stück weit helfen zu können, bestärkt mich in meiner Arbeit.“

Unterstützung erhält Hojenski von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Referats Waldbewirtschaftung der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Gemeinsam haben sie vor zehn Jahren den FriedWald mit aufgebaut und sind für die Verwaltung des FriedWald-Standortes mit zuständig.

Ein zentraler Platz des Erinnerns und Gedenkens für trauernde Menschen ist der Andachtsplatz im FriedWald. Er ist mit einem Holzkreuz und Bänken ausgestattet und bietet einen würdevollen Rahmen für Trauerfeiern. Auch regelmäßig stattfindende Gedenkgottesdienste werden hier gefeiert. Eine überdachte Sitzgruppe, die Besuchern Schutz vor schlechtem Wetter bietet, befindet sich in unmittelbarer Nähe zum FriedWald-Parkplatz – dem Treffpunkt für Waldführungen. Zwei Mal im Monat führen die FriedWald-Förster durch den Wald und erklären Interessenten das Konzept der Bestattung in der Natur.

Weitere Informationen zum FriedWald Gartenreich Dessau-Wörlitz finden Sie auf der Standort-Seite: FriedWald Gartenreich Dessau-Wörlitz

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Waldweg im FriedWald Gartenreich Dessau-Wörlitz.
Foto: FriedWald GmbH

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