FriedWald-Pressemeldung

20 Jahre FriedWald Bramsche-Osnabrücker Land

Vor 20 Jahren wurde der FriedWald Bramsche-Osnabrücker Land eröffnet.

Zum Jubiläum kamen Vertreter der Niedersächsischen Landesforsten, der Stadt Bramsche, der FriedWald GmbH sowie das Förster-Team aus Bramsche im FriedWald zusammen. V.l.n.r.: Alexander Feldmann (NLF), Wolfram Buchwald (NLF), Marco Braun (FriedWald GmbH), Tanja Hermes, Astrid Bücker (FriedWald-Försterinnen), Heiner Pahlmann (Bürgermeister Stadt Bramsche), Michael Bachmann (FriedWald-Geschäftsführer), Heiner Dohm (FriedWald-Förster) und Friedrich Miete (Stadt Bramsche).

Zum Jubiläum: Neue Bänke am Andachtsplatz und Verabschiedung des dienstältesten FriedWald-Försters Elmar Hermes.

Bramsche, Dezember 2023 – Immer mehr Menschen wünschen sich einen Bestattungsort, an dem sie sich schon zu Lebzeiten wohlfühlen: den Wald. Bereits seit Dezember 2003 ist das im FriedWald Bramsche-Osnabrücker Land möglich. Zum zwanzigjährigen Bestehen des Friedhofs im Wald wird der Andachtsplatz mit weiteren Bänken ausgestattet und FriedWald-Förster Elmar Hermes nach zwanzig Jahren FriedWald-Dienst in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Während seiner zwanzigjährigen Dienstzeit als FriedWald-Förster haben sich mehr als 8.500 Menschen für eine Bestattung im FriedWald Bramsche entschieden. Über 4.000 Verstorbene wurden bislang im 51 Hektar großen Friedhof im Wald zwischen Achmer und Ueffeln beigesetzt.

FriedWald überzeugt mit nachhaltiger Waldnutzung

Zahlreiche dieser Beisetzungen hat Förster Elmar Hermes persönlich begleitet. Seit der Eröffnung des Bestattungswalds vor zwanzig Jahren ist Hermes als FriedWald-Förster tätig. „Die Idee, den Wald als Ort der letzten Ruhe zu nutzen, war vor 20 Jahren noch neu. Wald anders in Wert setzen, diese FriedWald-Idee hat uns überzeugt. Im FriedWald Bramsche können die Menschen dem Wald über Generationen beim Wachsen zusehen, während sie ihrer Verstorbenen gedenken“, sagt Hermes. Mit der Eröffnung als damals dritter FriedWald-Standort in Deutschland, wurde der FriedWald Bramsche für 99 Jahre als Friedhof geschützt. Die damals noch neue Bestattungsmöglichkeit ist heute eine beliebte Alternative zum herkömmlichen Friedhof.

„Im ländlich geprägten Osnabrücker Land wachsen die Menschen mit dem Wald auf. Es liegt daher nahe, dass sich viele den FriedWald als Ort der letzten Ruhe wünschen“, sagt Bürgermeister Heiner Pahlmann. „Es freut uns, dass die Stadt Bramsche den Bürgerinnen und Bürgern aus der Region diesen Wunsch bereits seit 20 Jahren erfüllen kann.“ Die Stadt Bramsche hat im Dezember 2003 die Trägerschaft des Bestattungswalds übernommen. Waldeigentümer sind die Niedersächsischen Landesforsten, die mittlerweile 15 der aktuell 87 FriedWald-Standorte in Deutschland betreuen. Zuständig für den FriedWald Bramsche ist das Forstamt Ankum, das auch für das Erscheinungsbild des Waldes verantwortlich ist. So hat sich im Laufe der Jahre im FriedWald Bramsche so einiges getan: Von der Errichtung einer Schutzhütte über die Erweiterung des FriedWald-Parkplatzes bis hin zur Erschließung des Bestattungswaldes für Menschen mit mobilen Einschränkungen, die ein Begehen der Hauptwege mit dem Rollator und Rollstuhl ermöglicht.

Förster Elmar Hermes nach zwanzig Jahren als FriedWald-Förster in den Ruhestand verabschiedet

Aktiv mitgestaltet hat diese Veränderungen im FriedWald Bramsche FriedWald-Förster Elmar Hermes. Zum Jubiläum des Bestattungswaldes verabschiedet sich Hermes in den wohlverdienten Ruhestand. Mit seinen zwanzig Jahren, die er als FriedWald-Förster tätig war, ist er nicht nur der dienstälteste FriedWald-Förster am Standort Bramsche, sondern auch bundesweit über alle FriedWald-Standorte hinweg. Aus seiner jahrelangen Erfahrung weiß Hermes, welche Bedeutung dem Wald als Ort der letzten Ruhe zukommt. „Mit dem FriedWald ist der Wald nicht mehr nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein Ort des Trostes. Vor allem bei Beisetzungen spürt man, dass vom Wald eine tröstliche und beruhigende Wirkung ausgeht“, sagt Hermes und ergänzt: „Auch ich werde im FriedWald Bramsche einmal meine letzte Ruhe finden. Unter einer Buche, die ich mir bereits vor 18 Jahren ausgesucht habe.“

Neue Bänke am Andachtsplatz laden zu Trauerfeiern unter freiem Himmel ein

Zentraler Ort des Erinnerns und Gedenkens im FriedWald Bramsche ist der Andachtsplatz, der anlässlich des Jubiläums mit weiteren Bänken ausgestattet wird, die zu Trauerfeiern unter freiem Himmel einladen. Der Andachtsplatz ist zudem ein beliebter Ort zum Innehalten und Ausruhen während eines Besuchs im FriedWald. Denn im FriedWald Bramsche finden nicht nur Beisetzungen statt. Schon zu Lebzeiten können sich Menschen hier aus Buchen, Eichen, Hainbuchen und weiteren Baumarten den passenden Baum für die letzte Ruhe aussuchen. „Zu wissen, wo einmal der letzte Weg enden wird, ist für viele Menschen ein tröstlicher Gedanke und auch eine Erleichterung. Denn sie können sicher gehen, dass sie nach ihren Wünschen beigesetzt werden. Erleichternd ist die Bestattungsvorsorge auch für Angehörige, die im Trauerfall keine Entscheidung mehr treffen müssen“, sagt FriedWald-Geschäftsführer Michael Bachmann.

Den FriedWald Bramsche kennen lernen

Welcher Baum als Ort der letzten Ruhe in Frage kommt, ist eine sehr individuelle Entscheidung. Der eine sieht sich eher unter der jungen Buche liegen, während die andere einen Ahorn bevorzugt, dessen Blätter sich im Herbst leuchtend gelb färben. Bei regelmäßig stattfindenden Waldführungen durch den FriedWald Bramsche können Interessierte einen ersten Eindruck vom Wald erhalten und sich über die Idee der Bestattung in der Natur informieren. Wer an der einstündigen Führung teilnehmen und sich über den möglichen Ablauf einer Beisetzung bis hin zu den verschiedenen Grabarten und Kosten informieren möchte, kann sich auf www.friedwald.de/bramsche kostenlos anmelden.
 

Weitere Informationen zu FriedWald gibt es telefonisch unter 06155 848-100 oder im Internet unter www.friedwald.de.